Es hat sich schon lange abgezeichnet, und jetzt war es dann wirklich so weit. Schon auf den Kap Verde Inseln hat Florian altes, schwarzes Motoröl über unsere Ankerkette geleert. Ich war darüber nicht sehr erfreut, denn:
1.) konnte man die Ankerkette nicht mehr angreifen ohne dass man wie ein Mechaniker ausgeschaut hat.
2.) wenn wir den Anker wieder eingeholt haben, war ich und das gesamte Vordeck übersät mit Salzwasserölspritzern.
Und wer steht am Anker und schaut jedes Mal aus wie ein Schmutzfink - die Martina
Während unsere Esperanza am Trockendock stand, haben wir die stark verröstete und dreckige Kette in ein Oxalsäurebad gelegt und gehofft dadurch den Rost los zu werden. Leider nicht mit dem erwünschten Erfolg. Desweiteren begann die Kette seit neuestem bei jedem Anker auf Manöver über die Ankernuss zu springen. Das war ein Gerumpel, das mir durch Mark und Bein gegangen ist. Ich habe zu Florian gesagt, das kann nicht gesund sein, so machen wir die Ankerwinsch kaputt. Als er dann einen Blick darauf geworfen hat war klar, so kann das wirklich nicht bleiben.
Ab ins Auto und los nach Fort de France zum Ship Chandler. Der hatte weder 70 Meter neue 10 mm feuerverzinkte Kette noch eine neue Ankernuss, hätte aber beides bestellen können. Die Besitzerin war dann so nett und hat für uns ein Geschäft in Le Marin ausfindig gemacht, wo wir sowohl eine neue Ankernuss und auch die 70 m feuerverzinkte Ankerkette bekommen könnten. Das Schönste dabei ist, dass die Kette in Grenada das dreifache gekostet hätte, denn dort hatten wir uns auch schon erkundigt. Florian wollte eigentlich mit dem Kauf noch bis Puerto Rico warten, aber das war jetzt nicht mehr möglich.
Ca. 160 Kilo in unseren Renault Twingo geladen und dann um 20h am Abend wie auf rohen Eiern wieder zurück nach St.Pierre. Wie die Ankerkette morgen auf´s Schiff kommt ist noch eine andere Frage.
Da mußte ich aber gerade lachen, die Martina als erste Ankeroffizierin und jedesmal das Ölbad wenn die Kette wie bei einem Frachtschiff in ihren Kasten rumpelt. Ich hoffe, Ihr habt dafür Arbeitsoveralls dabei - ich habe mich früher im Technikum immer umgezogen morgens, weil wir ja auch immer mit irgendwelchen schwarzen Ölen, Fetten und vor allem stinkendem Wärmeträgeröl hantiert haben.
AntwortenLöschenAber Eure neue Kette sieht irgendwie so dünn aus. Die alte Kette auf der Winsch sieht viel stärker aus. Und ist doch klar, wie die neue Kette an Bord kommt - das Dinghi wird zum U-Boot und die erste Ankeroffizierin schleppt und zerrt bis die Kette sitzt.
Viel Erfolg!
Rudi
... und, wo ist das Foto mit der schönen Frau, welche wie ein Schmutzfink dreinschaut?
AntwortenLöschenPhilipp
Martina, das mußt Du so sehen: Der Florian schenkt Dir schon jetzt vor Weihnachten eine gar HERRLICHE lange Klunker-Kette ! Sowas hat sicher keine andere Frau auf der Welt: 160kg Geschmeide ausgebreitet am Betonweg!
AntwortenLöschenIch wünsche viel Glück bei der Hochstemmerei der Juwelen! ;-)
Connygruß aus feuchtkalt - Wien - aber immer noch besser als im Waldviertel, denn da ist seit Tagen alles meterdick vereist- sah das gestern in der ZIB2 und bin vor Schreck fast vom Sessel gefallen!
GOTTSEIDANK entschwirre ich morgen für 48 Stunden nach Japan und dann geht's auf nach Kyoto in den heisssssssssssssssssssssssen Onsen! :-)
Hallo Florian und Martina,
AntwortenLöschenFrohe Weihnachten und alles Gute im Neuen Jahr. Ich hoffe Ihr kriegt auch das mit der Kette hin, wir haben so etwas mal in Scarborough in Australien gemacht, der Mietwagen war hin, aber Blue Raven hatte eine schöne neu galvanisierte Kette! Herzliche Grüße,
Reinhard Baildon
SV Blue Raven, wir haben uns in Lanzarote getroffen, haben Blue Raven inzwischen verkauft, aber ich genieße Euer Blog. Unseres ist auf www.baildon.org.