Donnerstag, 4. Dezember 2014

KOPFWEH

Florian

Dies ist unser 400. Blogbeitrag!!

Heute haben wir die Ostseite von Martinique erkundet. Die Atlantik(Ost-)seite ist gepflegter als die Westseite. Neben den Straßen gibt es prachtvolle Blumen und die Häuser wirken sehr nett. Womöglich lässt man sich hier lieber nieder, weil der Wind vom Atlantik immer angenehm bläst und die Hitze dadurch erträglicher wird. Wir schauen auf den Atlantik und denken mit Gänsehaut an den 6.12.2013 - Aufbruch Alantik.
Auffällig ist auch, dass es hier extrem viele Bananenplantagen gibt; an viele Orten so weit das Auge reicht - Bananenplantagen.



Wir erkunden auch die beiden Halbinseln, die in den Atlantik hineinreichen. Schöne Häuser an der stark gegliederten Küste prägen das Ortsbild. Martinique ist wirklich eine gute Mischung zwischen karibischem Flair und europäischer Gründlichkeit; preiswert ist es allerdings nicht.



Am Abend zurück an Bord war endlich Zeit unsere als "Bezahlung" für die alte Ankerkette erhaltenen Fische zu essen. Ich musste entschuppen und nach absolvierter Arbeit wollte ich unseren Pütz (das ist der Kübel an der Leine zum Wasserschöpfen) auswaschen; da entgleitet mir die Leine; - einziger Pütz über Bord - Dunkel - Leine versinkt im Wasser. Ich reiß mir die Kleider vom Leib und springe kopfüber dem Pütz nach - da - PENG - knall ich voll mit dem Kopf drauf. Da hat wirklich massiv weh getan. Martina eilt zu Hilfe und übernimmt den Kübel. Ich klettere an Bord und hole die Fische, da fällt mir auf, dass ich tadellose eine Blutspur hinterlasse. Auch unsere Fische werden ordentlich in Blut getränkt.


Martina - Frau Borddoktor - besichtigt das Malheur. 5 cm Cut am Kopf - na super; zum Glück erscheint Nähen nicht nötig. Martina verarztete mich perfekt - mir brummt der Schädel - und nach Verzehr unserer Fische gehe nach einer Mintschoko ich mit meinem Brummschädel ins Bett.


Was lernen wir daraus? Nicht kopfüber ins Wasser springen, wenn man nichts sieht (das habe ich doch schon irgendwo gehört - aber mit 47 fängt man offenbar an zu vergessen). Ich werd´s mir ab nun merken!

4 Kommentare:

  1. Hallo ihr lieben,
    toll das es weiter geht bei euch und das ihr euch einen "Tapetenwechsel" gönnt. Ich freue mich jedes mal, wenn ich einen neuen Eintrag lesen kann. Herzlichen Glückwunsch zum 400sten Eintrag...habe alle gelese:-))
    Dir lieber Florian eine gute Besserung und euch beiden einen tollen Nikolaus und einen gesegneten 2. Advent.

    Liebe Grüße aus Berlin
    Moritz

    AntwortenLöschen
  2. Du Armer, :-( gute Besserung. Jetzt habt ihr Beide eurer kleines Andenken ;-)
    wie wir auf den Fotos gesehen haben ist die Insel eine Reise wert. Wir wünschen euch trotz allem einen schönen 2 Advent. Bussal aus Wien Sabine

    AntwortenLöschen
  3. Lieber Florian!

    Na da habe ich mich heute frühmorgens in Kyoto aber ORDENTLICH geschreckt, als ich den Bericht über die Ursache Deines Kopfwehs las !
    Ich hoffe, der Schädel wird wieder und wir müssen nicht Bruder Martin einfliegen lassen!!!
    Aber da ich Dich jetzt ein bisserl aufmuntern will, lieber Florian - hier die Conny- Kopfanhaugeschichte von vor ca. 15 Jahren:
    Ich war abends auf dem Weg zu einer Freundin, um mir etwas abzuholen und fuhr frohgemut mit den Öffis dorthin.
    Stieg aus dem Bus, ging (wie immer flotten Schrittes) dann die Straße entlang und schaute währenddessen schon nach links in Richtung Haus der Freundin, ob da auch die Lichter an waren und sie ergo wirklich daheim.
    Auf einmal krachte, brummte und schmerzte nur mehr mein Schädel - was war geschehen??
    Ich war volle Bulle mit meinem Kopf an ein Verkehrsschild !!! drangeteppert (für Rudi : drangestoßen)!
    Hinter mir ging in der Dunkelheit ein uraltes Mutterl und fragte mich, ob eh alles mit mir OK sei, worauf ich bejahte - nicht wissend, was da noch kommen würde.
    Eine Minute später kam ich bei meiner Freundin an, die schrie nur vor Schreck:"Dir rínnt ja vom rechten Auge nur so das Blur hinunter!" - ja - und als ich dort hingriff, war meine Hand wie in einem super Mord - Filmschocker nahezu blutgetränkt!
    Meine Freundin schnappte mich und wir fuhren ins Unfallkrankenhaus Meidling.
    Erste Hürde: ich mußte einen Fragebogen ausfüllen, wie mir das Unglück denn da passiert sei - ich füllte wahrheitsgemäß aus: "Gegen ein Verkehrsschild gelaufen!" - heute viele Jahre später würde ich das wohl nicht mehr tun, sonst weisen die mich womöglich noch in die "Geschlossene" (für Rudi: Irrenansatlt) ein!
    Jedenfalls wurde die Platzwunde oberhalb der Augenbraue des rechten Auges dann fachmänisch versorgt,- eine osteuropäische reizende Schwester kümmerte sich aufopfernd um mich und fragte dann in gebrochenenm Deutsch:"Verzaihen Sie, muß ich fragen: Haben sie slavisch Vorfahren?"
    Ich darauf:"Nicht, daß ich wüßte!" Sie wieder:"Sie miiissen haben slavisch Vorfahren, wail ihre Knochen rund um Augenheehle sind säääähr hart! Normalerweise wäre gebrocht gewesen - aber mit slavisch Vorfahren harte Knochen passiert nix zum Gliiiiick!"
    SELTEN SOOOOOO GELACHT kann ich Euch sagen!!
    Ich war danach eine Woche fluguntauglich- sah aus wie Quasimodo und der Terminator in Kombination! Noch heute ist die kleine Narbe sichtbar, aber nur, wenn man genau hinsieht.
    So hat halt jeder seine Kennzeichen !!
    In diesem Sinne: gute Besserung und einen schönen 2. Adventsonntag morgen - da brause ich erst durch die Luft von Tokyo heim nach Wien, bevor ich dann abends das 2. Lichterl am Kranzl anzünden kann.

    AntwortenLöschen
  4. Zufällig habe ich euren blog entdeckt und ich bin begeistert! Danke, danke fürs miterlebendürfen!!! Ich wünsche euch weiterhin nur das Allerbeste. Bin selbst auch seglerin u kann alles gut nachvollziehen!!! Seid herzlichst gegruesst von einem neuen Fan namens Marin

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.