Donnerstag, 3. August 2017

WENN EINER EINE REISE TUT

Florian

01.08.2017

Martina meint, dass wir womöglich deshalb so viel erleben, weil wir einen Blog schreiben. Na ich weiß nicht, aber abenteuerlich ist es derzeit mehr als erwünscht.

Zu Mittag fahre ich zum Flughafen von Los Angeles, um nach dem Verbleib meines Surfers zu fragen. Am First Class Check In teilt man mir mit, dass mein Surfer nicht an Bord der heutigen Sondermaschine aus Wien sei (Sondermaschine wohl deshalb, weil unsere gestrige wegen Triebwerksproblemen ausgefallen ist). Meine Informationen von AUA Wien sind gegenteilig; mein Surfer ist angeblich an Bord. Ich eruiere noch, wo ich den Surfer am Abend abholen kann – falls er denn doch ankommen sollte.

Flughafen LAX

Am Abend ist mein Surfer tatsächlich am Flughafen – Halleluja!! Also ab zum Fiji Airways Check In. Dort fragt man mich nach meinem "Facilitation Letter", da wir nur ein one way Ticket haben nach Fiji. Ich erkläre, dass das kein one way Ticket ist, sondern der Rückflug eines return ticket. Das ist egal, wir müssen nachweisen, dass wir aus Fiji wieder ausreisen, sonst dürfen wir nicht einreisen bzw. mitfliegen.


Ich lege die Papiere der Marina vor, dass die ESPERANZA dort ist, aber man verlangt den Facilitation Letter – eine Bestätigung, dass wir one way einreisen dürfen. Davon hat uns bei Abreise oder in der Marina niemand informiert. Es wird hektisch und uns heiß – kalt. Ich sage mir „ruhig bleiben“, rufe zunächst die Vuda Marina an, wo die ESPERANZA liegt. Dort ist man sehr freundlich verweist mich aber an Immigration und gibt mir die Telefonnummer. Dort rufe ich an, doch die Verbindung ist so schlecht, dass man mich erst nach 10 Minuten hört. Als wir einander verstehen, teilt man mir mit – falsche Nummer - und gibt mir eine andere Nummer in Suva. Dort rufe ich an und tatsächlich kennt die Dame sich aus. Sie will die Bestätigung von der Marina, dann würde sie den Facilitation Letter, also die  Einreisebewilligung ausstellen.

Ich fotografiere mit meinem Handy die Rechnung der Marina und versuche diese zu schicken. Datei zu groß, geht nicht durch. Kleineres Foto, geht wieder nicht hinaus. Ich schließe den Laptop an meinem Handy an und transferiere die Fotos auf den Laptop, um diese samt Reisepasskopien zu schicken – keine Internetverbindung! Es ist zum wahnsinnig werden – ruhig bleiben!

Ich schicke Martina mit dem Laptop Internetverbindung suchen und habe eine Idee. Wenn wir ein Rückflugticket Fiji – Los Angeles haben, dürfen wir einreisen. Der Mitarbeiter von Fiji Air gibt mir die Telefonnummer des Fiji Büros. Ich rufe an – die Nummer ist falsch. Er ruft an und ich kann schließlich mit dem Buchungsbüro von Fiji Air sprechen. Ich kaufe also
zwei stornierbare Tickets Fiji – Los Angeles für den 31. August um schlappe US$ 2.300,00, die Tickets sind am Computer von Fiji Air am Check In Schalter sichtbar und wir werden eingecheckt - neuerliches ganz großes Halleluja!!

Der Plan: sobald wir in Fiji ankommen, hole ich mir diesen blöden Facilitation Letter und darf dann – angeblich – unsere Tickets stornieren, wofür ich nur US$ 130,00 je Ticket zu bezahlen habe. Mit Geld lässt sich zum Glück vieles reparieren. In der angespannten Situation vergisst Fiji Air separat für meinen Surfer als Übergepäck zu kassieren (laut der telefonischen Auskunft vor zwei Wochen, sollte mein Surfer extra US$ 150,00 kosten). Dadurch hätte ich dann eine Stornogebühr schon wieder herinnen.

Der Blutdruck sinkt wieder, alles sieht derzeit gut aus und wir schaffen es in den Flieger. Womöglich kommen wir ja doch noch wie geplant mit sämtlichem Gepäck nach Fiji, dann wäre das dritte ganz, ganz große Halleluja fällig.


Wenn einer eine Reise tut ……

1 Kommentar:

  1. Hast du dir schon ueberlegt dass es vielleicht doch an dir liegt??
    Bei Airlines passieren solche Dinge nicht...;-))
    Liebe Gruesse aus dem heissen Wien,
    Helmut

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