06.01.2017
Martina
Es ist so heiß, dass ich heute zum ersten Mal auf
unserer Reise vor dem Frühstück schwimmen gehe. Gemütlich dümpeln wir bei 29°
Wassertemperatur mit unseren Schwimmnudeln inmitten des österreichischen
Dreierpaketes. Mit dabei sind, für uns schon zur Gewohnheit geworden, etliche
junge Schwarzspitzenhaie, die uns neugierig beobachten.
Wir frühstücken im Schutz meiner Sonnenabschattungen
in der Plicht, und trotzdem ist die Hitze extrem schweißtreibend. Florian sitzt
am Frühstückstisch und sieht aus wie frisch nach einem Saunaaufguss.
Die im Norden unseres Ankerplatzes aufgebauten
Regentürme kommen schön langsam näher und mit ihnen eine ersehnte Brise.
Franz
von der SY Cinderella ruft zum Weitersegeln auf, und geht auch schon Anker auf,
rollt seine Genua aus und gleitet Richtung Fakarava Südpass. Von so raschen
Manövern können wir nur träumen. Wir müssen zuerst alles segelgerecht
verräumen, alle Luken schließen und erst dann geht es bei uns auch los.
Florian setzt aber im Gegensatz zu SY Onotoa und
Cinderella auch das Großsegel, und so können wir den Vorsprung der beiden
Katamarane rasch aufholen.
Nachdem in den Atollen sehr viele Korallenköpfe bis
an die Wasseroberfläche ragen, stehe ich wieder am Bug und halte nach diesen
gefährlichen Untiefen Ausschau. Ich äußere den Wunsch nach einem Sitzbrett am
Bug, denn ich stehe mir jedes Mal am Ausguck die Füße in den Bauch. Kaum
ausgesprochen kommt Florian mit einem Holzbrett, packt die Stichsäge und
Bohrmaschine aus und macht mir einen perfekten Sitzplatz. Jetzt habe ich eine
Hand für den Fotoapparat und eine für den Sonnenschirm frei, denn die Sonnen
brennt gnadenlos herunter.
Nach etwas mehr als einer Stunde erreichen wir das
Bojenfeld am Südpass von Fakarava. Florian entdeckt, dass bei einer Boje die
Leine schon zur Hälfte durchgescheuert ist, und warnt natürlich die beiden anderen
Kapitäne Helmut und Franz vor dieser Ankerboje. Das zehnköpfige
Haiempfangskomitee ist auch gleich da und inspiziert uns Neuankömmlinge.
Es bleibt noch genug Zeit um den Miniort Tetamanu zu
besuchen. Hier wohnen und arbeiten 20 Personen, die alle vom Tauchtourismus leben.
In diesem kleinen Ort direkt beim Pass gibt es 3 Tauchbasen, zwei kleine
Bungalowanlage mit insgesamt 19 Hütten und eine katholische Kirche.
Im Moment sind nur zwei Pärchen hier; also es ist so richtig entspannend. Ein perfekter Tauchurlaubsspot oder ein Platz, an dem uns Schnellentschlossene besuchen könnten.
Im Moment sind nur zwei Pärchen hier; also es ist so richtig entspannend. Ein perfekter Tauchurlaubsspot oder ein Platz, an dem uns Schnellentschlossene besuchen könnten.
Ach, an der Schnell-Entschlossenheit würde es nicht mangeln...
AntwortenLöschenIn Gedanken bei euch sein muss leider reichen.
Kein Wunder, wenn Ihr schwitzt mit Eurer 29°C warmen Fußbodenheizung. Perfektes Bild mit Sonnenschirm auf dem Bug sitzend!
AntwortenLöschenEine schöne Woche!
Rudi
was soll ich sagen ? bei minus 10 Grad und Schnee in hülle und fülle . wir versinken im Schnee . ich kann von Sonnenschein nur träumen .
AntwortenLöschenliebe grüsse marlene