Sonntag, 8. Januar 2017

FAKARAVA NORDKÜSTE

02.01.-05.01.2017

Florian

Wir haben die Gastfreundschaft des Ex-Präsidenten nun ausreichend in Anspruch genommen und nachdem wir alles besser aufgeräumt hinterlassen, als wir es vorgefunden haben, gehen wir am 2. Jänner Anker auf weiter nach Süden, wobei sich unser Anker wieder einmal verhängt und ich ihn tauchend befreien muss.

Der Wind kommt wieder zu sehr auf die Nase, und so kreuzen wir durchs Atoll – die Augen immer wachsam nach Untiefen Ausschau haltend. Wir ankern vor Tukaenga – mitten im Niemandsland und gehen auf Muschelsuche. Doch leider schaffen wir es nicht, das Dickicht zum Außenriff zu durchqueren. Dennoch finde ich eine seltene, hochgiftige Textil-Kegelschnecke; doch das Schneckenhaus ist ohnedies bereits verlassen; wir sammeln natürlich nur verlassene Schneckenhäuser und Muschelschalen.


Am 3. Jänner hat der Wind seine Arbeit komplett eingestellt und so motoren wir einige Seemeilen weiter nach Tiketite einem Ankerplatz wieder Mitten im Niemandsland vor einem Riffabschnitt ohne Dickicht, sodass wir diesmal am Außenriff auf Muschelsuche gehen können. 10 kleine Haie begrüßen uns im glasklaren Wasser. Gemeinsam mit Franz von der CINDERELLA wandern wir mehrere Stunden über das breite Außenriff und finden viele tolle Schätze. Haben wir bisher gejubelt, wenn wir eine einzelne Kaurischnecke gefunden haben, so finden wir hier dutzende in kürzester Zeit. Wir sind am Ende der Welt und was in der Zivilisation als Besonderheit angesehen wird, ist hier ganz gewöhnlich. Unsere Schatzkiste ist nun mit tollen Schnecken und Muscheln gut gefüllt.



Das Wetter ist so ruhig, dass wir an diesem Platz gleich übernachten. Am nächsten Morgen – dem 4. Jänner – segeln wir bei leichtem Wind – diesmal aus der richtigen Richtung - gemütlich weiter nach Süden. Nach einigen Meilen gesellt sich auch wieder die ONOTOA zu uns, die wir vor zwei Tagen verloren haben – sie waren einfach zu schnell für uns. So laufen die drei österreichischen Schiffe in Hirifa ein – der Südostecke von Fakarava. Hier gibt es einige Häuser, eines sogar von 1887, allerdings stehen davon nur noch die Mauern. Hier wollen wir einige Tage bleiben.

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