Florian
Läuft man aufs Riff ist immer der Skipper schuld. Und ich habe mich natürlich vielfach gefragt wie das passieren konnte und was ich in Zukunft besser mache?
Meine Skipper-Schlüsse aus dem Malheur: Wir sind bislang nie in derart seichten Gewässern unterwegs gewesen (naja, vielleicht in den San Blas Inseln in Panama, aber das ist bekannter Maßen gefährliches Segelgebiet und jeder passt auf, wie ein Haftelmacher). Jedenfalls sind wir gewohnt zumindest 10 Meter Wasser unter dem Kiel zu haben. Steht eine Tiefenangabe wie etwa 3 Meter auf der Seekarte, ist das eine seichte Stelle, die wir meiden und dazwischen in den tieferen Bereichen fahren. Hier sind Tiefenangaben von 3 Metern oftmals die tiefen Stellen, also werde ich in Zukunft zu diesen Stellen hinfahren, denn dazwischen ist es seichter.
Meine australischen Segelfreunde meinen allerdings, ich befinde mich in guter Gesellschaft und nunmehr im exklusiven Club der "Riff-Küsser"; James Cook ist auch aufgelaufen. Ich kann in Zukunft allerdings gerne darauf verzichten.
Die Arbeiten gehen voran. Das "Verarzten" der beschädigten Stellen ist bis auf den Bereich, auf dem der Kiel steht, abgeschlossen und geschliffen.
Morgen wird mit 5 Epoxyanstrichen wasserdicht versiegelt, dann grundiert und Antifouling aufgetragen. Montag sollten die Lagerblöcke verstellt werden, dann kann ich diese Stellen machen und am Dienstag hoffe ich, dass wir zurück ins Wasser kommen - soweit der Plan; jetzt schauen wir, ob er hält. Und ich freue mich, bald aus meinem schönen Fukoshima-Anzug heraus zu kommen.
Fukushima Anzug - kann das jemand mit Woody Allen in Verbindung bringen?
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