Donnerstag, 12. April 2018

MUTTER AN DECK UND P.S.

11.04.2018

Florian

Die ESPERANZA bockt am Anker vor sich hin und wir hoffen, dass der Anker hält.


25 Knoten und mehr lassen die Welle - insbesondere bei Hochwasser - übers Riff gehen und in der Lagune haben wir ca. einen dreiviertel Meter Welle mit Whitecaps.


An Deck habe ich nach dem starken Wind der letzten Nacht eine Mutter gefunden - Größe 17. Hmm! Genau - wo gehört die hin? Es soll Skipper geben, die meinen:"Die wird schon nicht so wichtig sein". Das ärgerliche bei dieser Lösung ist allerdings das Kratzen der Ungewissheit im Hinterkopf, dass sie ja womöglich doch irgendwo dringend gebraucht wird. Bei dieser Größe nicht ganz unbegründet, und irgendwo habe ich diese Mutter ja auch schon gesehen. Ich zermartere mir also den Kopf, wo sie hingehört - bei geschätzten 2000 Muttern an Bord nicht ganz einfach.


Ich begebe mich also auf die Suche, doch im näheren Umfeld der Mutter fehlt sie nicht. Also muss ich in den Mast - bei der vorherrschenden Schaukelei ein "echter Spaß". Zum Glück habe ich eine fundierte Ausbildung in Baumkraxeln genossen - man lernt nichts umsonst im Leben!
Auf Höhe der Saling (also bei etwa einem guten Drittel der Masthöhe) suche ich alles ab, doch alle Wanten sind mit Bolzen und Sicherungssplinten gesichert. Und da - PENG! - leuchtet mir eine ungesicherte Schraube entgegen - die obere Halterung vom Spinnakerbaum. Dort fehlt die Gegenmutter!
Nun ist die Sache rasch behoben und die innere Unruhe legt sich wieder. Es ist schon ein angenehmes Gefühl für einen Skipper zu wissen, dass jede Schraube und Mutter an ihrem Platz ist!

Einige P.S. noch zu den vergangenen Wochen:

Die Marina Bundaberg kann ich uneingeschränkt empfehlen. Die Mitarbeiter sind freundlich, denken mit und die geleistete Arbeit (Aufsprayen des Antifouling und Propspeed) wurde ordentlich gemacht. Ich würde wieder hierher kommen.

Sail Loft: Die Segelmacherei auf der anderen Straßenseite kann ich ebenfalls empfehlen. Obwohl sie von der Down Under Rally ncht erwähnt wird - dies deshalb, da sich Martin (der Eigentümer der Segelmacherei) weigert irgendwetwas für die Erwähnung an John von der Rally zu bezahlen. Unsere Genua, Fock und mein Surfsegel wurden ordentlich gemacht und das zu einem angemessenem Preis (AUD 770,00 für alles zusammen).

Ihr könnt euch sicher noch an die IRIDIUM Probleme von letzten Jahr erinnern. Ich habe vor zwei Wochen eine e-mail von SIRM (die Iridium Vertreter in England und mein Vertragspartner) erhalten, dass die Preise für die 500 min Verlängerung ab 1. April angehoben werden. Also habe ich noch davor die Verlängerung fürs nächste Jahr (ab 15..Juni) gekauft - um US$ 730,00!! Vor einem Jahr habe ich für dieselbe Leistung US$ 1.064,00 bezahlt. Ich konnte es ja zunächst nicht glauben, aber als alles abgewickelt war und ich die Rechnung erhalten habe, habe ich bei SIRM unter Beilage meiner letztjährigen Rechnung angefragt, ob da womöglich ein Fehler unterlaufen sei. Nach Urgenz teilte man mir mit, dass die Beträge "evaluiert" worden wären und nach nochmaligem Nachfragen bestätigte man mir, dass die Preise von US$ 1.064,00 auf US$ 730,00 gesenkt worden wären.
Eine solche Verbilligung habe ich noch nie erlebt. Soll ich das glauben?


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