04.06.2017
Heute ist das Finale des Damenbewerbes und die erste Runde des Herrenbewerbes des Surfweltcups in Fiji. Und zwar auf der Cloud-Break - angeblich die drittbeste Welle der Welt. Und das ist zwei Seemeilen von unserem Ankerplatz im Schutz von Tavarua entfernt - also nichts wie hin mit uns. Auf keiner der Inseln gibt es irgendeine Übertragung von dem Surfwettbewerb oder irgendetwas für die Öffentlichkeit; kein Volksfest, wie beim Hawaiki Nui Kanurennen in Französisch Polynesien oder bei einer sonstigen Sportgroßveranstaltung. Das ganze wird von der World Surfing League (also dem Weltsurfverband) als Privatissimum abgehalten. Offenbar ist die Übertragung über Internet ausreichend und das Geld fließt wohl durch den Verkauf der Bildrechte.
Unter Motor gehts hinaus aus dem schützenden Riffbereich. Am Ort des Geschehens steht ein Turm auf dem Korallenriff; dort sitzen die Kampfrichter.
Eine große Katamaranfähre ist das Organisationszentrum - dort bereiten sich die Athleten auf ihren Einsatz vor.
Ungefähr 30 Schiffe und kleine Boote treiben im Wasser vor Cloud-Break.
Und die Welle sieht wirklich beeindruckend wenn nicht furchteinflössend aus; bis zu 5 Meter hoch kommt alle 20 Sekunden ein Brecher nach dem anderen herein. Man muss rechtzeitig von der Welle "aussteigen" sonst kracht man aufs Korallenriff. Und da drinnen zeigen die besten Surfer der Welt, was sie können.
Ich versuche die ESPERANZA möglichst nah an die Welle zu bringen, was in dem mittlerweile recht starke Wind nicht einfach ist. Da wir aber höher sind, als die kleinen Motorboote, haben wir einen guten Blick auf das Spektakel; ohne Fernglas sieht an dennoch viel zu wenig, gut, dass wir mehrere an Bord haben.
Nach einer Stunde zieht ein Squall auf; es fängt zu schütten an und der Wind legt zu. Wir haben genug gesehen und segeln zurück in den Schutz des Riffs. Wir hängen uns an eine Boje der Musket Cove Resort & Marina, eine Luxusferienanlage. Die ist wirklich nett und wir erstehen auch jeder eine Mitgliedschaft im Musket Cove Yacht Club Fiji - diese Mitgliedschaft gilt lebenslang - nobel, nobel.
Und zur Feier des Tages gönnen wir uns ein Abendessen im Resortrestaurant. Es ist Barbecueabend mit Buffet - nach diesem Tag des Extremsports bin ich sehr hungrig und lasse es mir wirklich, wirklich gut schmecken.
http://sport.orf.at/m/video/segment/ODc4M2hqZDcyOTNrbWQxNDA2MzI1Nw==
AntwortenLöschenHier der Link zum ORF Bericht - ihr seid leider nicht im Bild ;)