Sonntag, 11. Juni 2017

BERG STATT WELLE

10.06.2017

Martina

Gleich nach dem Frühstück hat Florian unseren Petroliumherd repariert, ich habe an unserer diesjähigen Diashow gearbeitet und Roman hat begonnen unser Unterwasserschiffes zu reinigen. Gegen 11 Uhr sind wir mit dem heutigen Arbeitsprogramm fertig.



Derzeit gibt es keine geeigneten Wellen zum Surfen, und so machen wir uns auf, um den höchsten Berg von Malolo zu besteigen. Von der Musket Cove Marina führt ein Weg zur Riffpassage zwischen den Inseln Malolo Lailai und Malolo. Bei Niedrigwasser kann man das trockengefallene Riff leicht queren.

Wir haben ungefähr 3 Stunden Zeit, um wieder gut nach Malolo Lailai zurück zu kehren. Als wir die ersten Häuser am Strand von Malolo sehen, fragen wir nach dem Weg auf den 218m hohen Uluisolo.


Ein Mann beschreibt uns zuerst den Weg, aber dann geht er mit seinen beiden Söhnen los und führt uns auf den richtigen Pfad. Hätten wir wohl nicht gefunden, denn der Weg führt durch hohes Gras und ist für uns im ersten Moment schlecht zu erkennen.


Nach einigen Metern bergauf fällt der jüngere der beiden Buben zurück und Roman schnappt ihn und setzt ihn sich auf die Schultern. Etwas scheu aber doch glücklich lässt er sich gerne über die ersten Hügel tragen. Der Familienvater führt uns bis zu einer Stelle, ab der wir uns nicht mehr verlaufen können und ein guter Weg sichtbar ist.


Die Luft ist extrem heiß und jeder kleine kühle Windstoß, der sich den Weg durchs mannshohe Gras bahnt, ist eine willkommene Erfrischung.
Nach 45 Minuten sind wir auf einem "Vorgipfel" mit Sender und von dort geht es noch weitere 20 Minuten bis zum Gipfel des Uluisolo Berges.
Ich drehe um aber die beiden Herren gehen noch weiter bis zum Gipfel. Der Blick über die südliche Ankerbucht


und auf die Nordseite von Malolo ist wunderschön.


Am Strand tratsche ich mit einer Einheimischen und sie zeigt mir die Algen, die sie gerade mit ihren Enkelkindern gesammelt hat. Ich koste und sie schenkt mir sofort eine kleine Portion, erklärt mir was ich damit machen muss, und dass das sehr gesund ist.
Roman und Florian kommen bald nach mir zur Riffpassage, die uns nach Malolo Lailai zurückführt; sie ist durch die einsetzende Flut mittlerweile 60 cm unter Wasser, aber wir kommen noch gut hinüber.
Zum Abendessen bereite ich die Algennudeln zu. Roman ist zuerst noch sehr skeptisch aber schlussendlich mit Zwiebel, Knoblauch und Kokosmilch verfeinert schmeckt es uns sehr gut.


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