Martina
Eine wunderbare Nacht, eine leichte Brise aus SW, Sonnenschein,
ein tolles Frühstück, Herz was willst du mehr. Ja, es gibt noch mehr!
Wir wollen die Mantas finden, die hier angeblich ihre
Putzstation aufsuchen! Von April bis Oktober kommen sie hierher und lassen
sich von den unzähligen kleinen blaugelben Putzerfischen von Parasiten
befreien. Gleich nachdem Florian unsere Tauchflaschen wieder befüllt hat, begeben wir uns mit dem Dingi auf die Suche. Die Sicht ist sehr gut und wir
können in ungefähr 10 Metern Wassertiefe auch bald die ersten Mantas sehen. Es
sind gleich 3 riesige Exemplare und wir springen nur mit Flossen und
Taucherbrille ins Wasser. Der größte hat eine Spannweite von etwa 4 Metern. Ich bin fasziniert von ihren ruhigen und
majestätischer Bewegung.
Wir müssen aber zurück ins Dingi. Die Strömung ist so stark,
dass wir binnen kürzester Zeit weit in Richtung Pass abtreiben. Wir fahren
zurück den Dingianker vom Schiff holen und werden dann an der Ankerleine
abtauchen.
Ich bin aufgeregt und in Sorge, ob wir die Mantas wieder finden. Den großen Felsen unseres ersten Treffens haben wir uns gut gemerkt und dort in der Nähe werfen wir jetzt unseren Anker. Wir tauchen ab, halten uns wegen der starken Strömung an jedem zu Verfügung
stehenden Stein an und strampeln ganz knapp über dem Meeresboden Richtung
Mantafelsen.
Leider nichts, kein Manta. Florian will schon Richtung Dingi
auftauchen, da schwebt plötzlich ein Prachtexemplar genau auf uns zu.
Ich kann
unser Glück gar nicht fassen und habe Mühe, die GoPro in den gewünschten
Aufnahmemodus zu stellen. Schnell noch eine gute Position am Felsen erwischen
und irgendwie mit einer Hand fest anhalten. Florian sichert sich eine gute
Position neben mir und hält mich immer wieder fest, damit ich nicht davon
treibe. Die Kamera läuft, der Manta entpuppt sich als Fotomodell. Er lässt sich in
aller Ruhe von den Putzerfischen putzen und er bleibt mit minimalistischen
Bewegungen in der starken Strömung 2 Meter vor uns stehen.
Er fühlt sich von unserer
Anwesenheit nicht gestört, eher habe ich das Gefühl, dass er uns genauso
studiert wie wir ihn.
Der Manta gewährt uns Zeit für viele Fotos und unglaubliche
Videos aus nächster Nähe und zum Abschied schlägt er vor uns noch einen Salto. Diese Begegnung zählt mit Sicherheit zu den
Höhepunkten unserer bisherigen Reise.
Die abenteuerliche Einfahrt in den Pass
hat sich wirklich gelohnt. Ja die schönsten Dinge im Leben bekommt man nicht
geschenkt!
Wunderschöne Fische, danke für die Fotos! Die sind ja riesig!
AntwortenLöschenTolle Bilder von den Mantas - die werden sich gedacht haben, was sind denn das für komische Vögel. Hocken da auf dem Boden rum und warten. Na ja, laß sie hocken.
AntwortenLöschenEine schöne Osterwoche!
Rudi