27.4.2017
Martina
Wir machen unsere Esperanza um 9:00 Uhr an der Boje vor
Alofi auf NIUE fest und fallen uns glücklich in die Arme. Ein großer Teil
unserer diesjährigen Segelstrecke ist geschafft. Niue der kleinste Inselstaat
der Welt liegt mit seiner schroffen Felsenwand vor uns und ist bereit erkundet
zu werden.
Die Einreisebehörden sind verständigt und man
erwartet uns um 11:15 Uhr mit allen
Papieren am Anleger. Wir putzen uns so gut als möglich heraus und fahren mit
dem Dingi an Land.
Hier gilt es gleich die erste Hürde zu schaffen.
Niue liegt auf dem höchsten Korallenriff der Welt, und die Küste ist sehr steil
abfallend. Dies ist auch der Grund weshalb man hier nicht Ankern kann, alles zu
tief und überall Korallen. Der einzig verfügbare Anleger ist völlig ungeschützt
und extrem schwellig. Ein trockener Ausstieg aus dem Dingi ist eine
Herausforderung, noch dazu wenn man von der Überfahrt entkräftet und übermüdet
ist.
Florian steuert zu den Stufen am Anleger. Es wabbelt
wie im Wellenbad eines Hallenbades, ich muss da jetzt irgendwie raus.
Elegant
wird das sicher nicht, aber Hauptsache trocken und unverletzt. Im Vierfüsslerstand
erreiche ich trocken festen Boden unter mir. Im gleichen Moment hängt Florian
unser Dingi an den bereits von Einheimischen zu Wasser gelassenen Kranhaken.
Sportlich und viel eleganter als ich schwingt sich Florian mit Hilfe eines
Seiles wie Tarzan an Land. Sekunden später schwebt unser Dingi auch schon 3
Meter über den wilden Wassermassen.
Es darf und kann kein Boot hier am Anleger
im Wasser bleiben, ein Totalverlust wäre nicht auszuschließen.
Keith, der Präsident des Niue Yachtclubs, begrüßt
uns am Anleger besonders herzlich, wir sind die erste Yacht dieser Saison. Die
Einreisebehörden kommen mit einem Minibus, begrüßen uns ebenfalls sehr
freundlich und wir erledigen den Papierkram am Rücksitz ihres Autos.
Anschließend gilt es noch einige Formulare der Sanitätsbehörden auszufüllen,
wir bekommen einen Niue Stempel in unseren Pass und alles ist erledigt. Zu
bezahlen ist erst bei der Ausreise.
Keith nimmt sich unser an und führt uns in dem
überschaubaren Örtchen Alofi (die „Hauptstadt“ von Niue) herum, zeigt uns die
wichtigsten Geschäfte und nette Restaurants, bevor wir zum Yachtclub fahren. Der
Yachtclub überlässt uns auch einen Schlüssel für die am Hafen gelegene Dusche
und Toilette. Diesen Luxus nehmen wir sehr gerne in Anspruch und erfrischen uns
mit einer langen und nach einem Monat sicher notwendigen Dusche.
Anschließend
fahren wir zum Yachtclub und tragen uns tatsächlich als erste Yacht von 2017
ins dicke Clubbuch ein und bekommen aus diesem Grund ein Niue Yachtclub Kapperl
geschenkt.
Niue ist ein selbständiger Staat wird aber von
Neuseeland großzügig unterstützt. Deshalb bezahlt man hier auch mit
Neuseelanddollar. Es gibt auf der ganzen Insel keinen Bankomaten, mit
Kreditkarte bezahlen ist nur selten möglich, also müssen wir mit Kreditkarte
bei der Bank Neuseelanddollar beheben. Die Spesen sind hoch, aber anders geht
es nicht. Für alle die Planen Niue zu besuchen ist empfehlenswert schon
Neuseelanddollar mitzunehmen.
Unser erster Eindruck von Niue ist sehr positiv, wir
stoßen mit Keith und seiner Frau mit dem einen oder anderem Bier auf unsere
Ankunft an, und fallen am Abend glücklich in unsere Kojen!
PS.: Habe viele Fotos auf unsere Blogeinträge ab Maupihaa gestellt!
Danke für die Fotos, hab alle nachgeschaut. Tolle Bilder!
AntwortenLöschenGute Erholung!