20.09.2017
Florian
In der Nacht war es ziemlich unruhig: Stimmen, Taschenlampen, Außenbordmotoren - und all das um 4 Uhr früh. Am Morgen trauen wir unseren Augen nicht. Am Strand liegen 17 Boote von Einheimischen. Man winkt uns und ein Einheimischer - Kit - ruft, ob er zu uns kommen und mit uns sprechen darf. Selbstverständlich, und so kommt er mit seinem Boot längsseits und fragt uns nach dem woher und wohin. Wir fragen ihn nach dem Grund für die vielen Boote, und er klärt uns auf, dass das Versorgungsschiff kommt. Die genaue Uhrzeit kann er nicht sagen und daher sind sie alle schon mitten in der Nacht angereist, um Dinge abzuliefern und andere zu übernehmen.
Um 11:00 Uhr Vormittags dann endlich das große Brummen - das Versorgungsschiff kommt um die Kurve und macht an einer Boje fest. Es werden zwei kleine Boote ins Wasser gekrant und dann wird hin und her geladen. Nach einer Stunde ist der Zauber vorbei und sowohl das Versorgungsschiff als auch alle Einheimischen sind verschwunden und wir haben den Ankerplatz wieder alleine.
Da wir durch die starken Gezeiten derzeit (wir haben Neumond) am Ankerplatz schon zweimal den Grund berührt haben, legen wir uns an die Boje des Versorgungsschiffes - und natürlich pumpert sie uns gleich gegen den Rumpf, da wir im Strömungswirbel liegen. Ich ziehe sie aus dem Wasser und hänge sie uns an den Bug, sodass sie nicht mehr schlagen kann und wir - hoffentlich - ruhig schlafen können.
Morgen wollen wir bei Tagesanbruch nach Epi hinübersegeln - also hinüberkreuzen, denn Epi liegt ostsüdöstlich. Um nach Port Vila zurückzukommen, müssen wir aber dorthin. Das wird mühsam, denn beim Kreuzen ist die ESPERANZA nicht so toll. Und Martina hat sich beim Rumpfputzen gestern offenbar verkühlt oder in der Banam Bay angesteckt und hat 38,5° Fieber - das kann ja nett werden Morgen.
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