Samstag, 6. August 2016

DAS ÜBLICHE

Florian

Alltag auf der ESPERANZA. Ich schrubbe wieder einmal das Unterwasserschiff; unser nun schon 10 Monate altes Antifouling Ecofleet 530 funktioniert super; die Algen und der sonstige Bewuchs lassen sich leicht entfernen.

Martina poliert seit 2 Tagen alle Niroteile an Bord und ihr tut daher die Hand weh. Noch ein Tag, dann ist sie fertig. Auch unterzieht sie sich den jährlichen Gesundheitschecks und lässt sich ein Furunkel aus der Mundhöhle schneiden, das sie immer wieder aufgebissen hat.

Ich habe mir das KW-Funkgerät vorgenommen, dessen Sendeleistung zu wünschen übrig lässt. Das Erdungskabel vom Gerät zur Erdung/Kupferplatte an der Kielaußenseite war tot/abkorrodiert und ich habe es erneuert. Außerdem habe ich ein dickeres (8 mm²) Antennenkabel nun auf kürzestem Weg vom Antennentuner zum Achterstag verlegt - ohne Schleifen - und die Kabellitzen mit Schlauchbindern am Achterstag befestigt, damit es keinen Materialunterschied und dadurch Korosion gibt. Das Funkgerät funktioniert nun wesentlich besser und man hört uns nun auch bei mittlerer Leistung von 60 Watt.

Antennenkabel weg vom Metall

Neuer Antennenausgang
Ich bin wieder einmal sehr motiviert beim Laufen, nach Lektüre des Buches "Born to Run" von Chistopher McDougall, das ich zufällig im Papeete Yacht Club in der Seglertauschbibliothek gefunden habe. Ich darf das Buch jedem Läufer und jenen, die es noch werden wollen, wärmstens an Herz legen.


Kathis (Platik Plankton) Eltern haben uns die defekte und daher ausgetauschte Fernbedieung für unseren Raymarine Autopiloten aus Österreich mitgebracht. Sobald ich irgendeinen Knopf an der Fernbedienung gedrückt habe, hat sich das Gerät abgeschaltet. Jetzt passt wieder alles.

Und ich versuche einen neuen Linearantrieb mit Kugelgewindespindel zu kaufen, um ihn als Schubstange für unseren Autopiloten zu verwenden, denn der vom Schwiegerpapa geht schön langsam aus dem Leim. Leider sind die Einfuhrbestimmungen auf Tahiti sehr rigoros, und so bezahlt man 35 % Einfuhrzoll - und zwar selbst, wenn das Gerät aus der EU oder sogar aus Frankreich kommt. Schon interessant, wenn man für Lieferungen im selben Land Zoll bzw. Steuern bezahlen muss. Zwar können wir uns die Steuer als Yacht in Transit sparen, doch für die Erklärungen benötigen wir einen Agenten, da die Zollbeamten nicht bereit oder in der Lage sind mit mir die erforderlichen Formulare auszufüllen. Und ein Agent kostet so viel, dass es sich nicht auszahlt den Teil zu kaufen. Falls wir nach Amerikanisch Samoa segeln, dann werde ich das Gerät in den USA bestellen; in Amerikanisch Samoa bezahlt man keinen Zoll bei Einfuhr aus den USA.

Wir haben endlich die "L´Avenir" kennen gelernt; Annemarie, Bernhard und Sohn Jan aus Bad Schallerbach, die ebenfalls 2013 aufgebrochen sind.

Und ich bin auf der Suche nach einem Lokal mit Fernseher, in dem ich mir die Olympischen Spiele ansehen kann. Besonders viel merkt man von den Spielen hier nicht.

1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel16. August 2016 um 09:39

    Super Lektüre! So viele wunderschöne lautmalerische Technikausdrücke finde ich sonst nur in Manuals. Ihr seid einfach cool!

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