Florian
Nach 2 Nächten im Bunker mit den Fischern ist es Zeit weiterzuziehen. Ich bin am Heimweg nach Ugljan - nicht weit, aber man muss segeln, wenn Wind ist. Und der ist heute leider nicht so wie versprochen, also gehts nur kurz ums Eck bei Milna vorbei in eine nette Bucht auf Brac zum Baden und Übernachten.
Dafür ist am Sonntag Wind - und nicht zu wenig. 20 Knoten auf die Nase - wohin denn sonst. Interessant ist, dass bei Flaute und wenig Wind alles voll Segelbooten ist, jetzt bei gutem Wind ist das Meer ziemlich leer gefegt. Segeln muss an, wenn Wind ist! Ich kreuze auf und mangels Welle geht das erstaunlich gut, bis ich auf Veli Drvenik den Anker fallen lasse.
Aufkreuzen |
Ankerplatz Veli Drvenik |
Montag Morgen gehts bei Tagesanbruch weiter. Leider läßt der Wind bald nach, sodass ich Zirje unter Motor anlaufe und dort zu Mittag den Anker fallen lasse.
Zirje |
Jetzt kräuselt sich das Meer auf einmal (eh klar) und ein Blick auf die Windvorhersage zeigt mir, das heute Wind ist und morgen nicht. Also - Segeln muss man, wenn Wind ist. Anker auf und weiter. Gemütliches Kreuzen ist angesagt, vorbei an Kornat, hinüber nach Murter - alles gut bekannte Orte, die ich vor sechs Jahren bei meiner Abreise gesehen habe.
Kornat |
Jetzt bin ich am Heimweg und es ist ein schönes Gefühl bekannte Gewässer zu besegeln. Um 20 Uhr, nach 14 Stunden, fällt der Anker im Schutz von Murvenjak - ich bin das einzige Schiff. Die Möwen kreischen und ein schöner Sonnenuntergang beendet einen guten Segeltag. Beim Sundowner drehen sich meine Gedanken um meine Zukunft und es fällt schwer so richtig zu begreifen, was alles hinter mir liegt. Es gibt keine Wehmut, denn es ist schön am Heimweg zu sein.
Sonnenuntergang auf Murvenjak |
He, Hallo, Bremsfallschirm ausfahren. Wir erwarten pünktliche Ankunft in Ugljan am 20.6. gegen Mittag.......... Gute Fahrt noch für die letzten 30 NM.
AntwortenLöschenÄußerst interessante Geschichte, die Sie da veröffentlichen! Toll!
AntwortenLöschenMit freundlichen Grüßen,
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