Dienstag, 29. August 2017

VULKAN MOUNT MARUM

Florian

Um 7:30 Uhr ist Treffpunkt am Strand. Lars und Maria von der SY ALEXANDRA wollen gemeinsam mit uns den großen Vulkan auf Ambrym, den Mount Marum bezwingen. John Willi unser Bergführer hat dafür bereits gestern 9000 Vatu pro Person kassiert und ein großer Toyota Landcruiser mit offener Ladefläche (wir sitzen alles auf der Ladefläche) holt uns ab und bringt uns auf abenteuerlicher Straße nach 45 Minuten zum Begin des Pfades. Wir haben auch einen Träger (John Willy), der unsere Schlafmatten und Proviant trägt. Hier in den Kolonien weiß man eben noch, wie man die Herrschaft gut umsorgt.



Auf 390 m Meereshöhe (HM) geht es los. Durch den sehr dicht bewachsenen Dschungel, steigt der Weg steil an und bei 500 HM machen wir nach 30 Minuten die erste Rast. Lars ist erschöpft und legt sich hin; er sieht nicht gut aus. Ich übernehme seinen Rucksack - das ist dem Träger dann doch zu viel - und nach 30 Minuten geht´s (ich mit zwei Rucksäcken) weiter, doch Lars braucht nach 10 weiteren Minuten schon wieder ein Rast. In seinem Magen rumort es und er rülpst in einem fort. Er ist fix und fertig. Nach einer halben Stunde kommen er und John überein, dass er und Maria absteigen und die Tour abbrechen; ich bin dadurch wieder einen Rucksack los. Während John und Leslie mit den anderen absteigen, marschieren Martina und ich weiter bergan.


Auf 600 HM kommen wir auf ebenes Terrain; schwarze Lavaschlacke, links und rechts dichte Vegetation.



So geht es eine gute Stunde, und wir versuchen uns an Spuren zu orientieren - Wegweiser existieren hier nirgendwo - bis wir zwei Hütten - also Hütten ist eigentlich schon übertrieben - neben der Schlackeebene finden.



Ich fälle uns eine Palme und wir jausnen ein Palmenherz. Nach eineinhalb Stunden kommen John und Leslie ohne Rucksäcke. Wir haben das Basislager schon lange verpasst, also müssen wir 25 Minuten zurück gehen. Das Basislager auf 700 HM ist versteckt im Dickicht; das kann man ohne Ortskenntnis nicht finden; wieder eine windschiefe Behausung - unser Nachtlager.


Wir bereiten unser Mittagessen zu: Eintopf aus Reis mit Kraut, einem Paradeiser und einer Dose Tunfisch, auf dem offenen Feuer gekocht; schmeckt erstaunlich gut. Anschließend gibts Siesta. Wir werden aus der Nachmittagsruhe gerissen, als Leslie von einem wilden Stier berichtet, den er gesichtet hat. Hier gibt es ausgewilderte Kühe (wie auch wilde Schweine und Hühner) von ehemaligen Plantagen. Die Einheimischen jagen diese Tiere und ein Stier wäre natürlich ein willkommenes Festmal. John und Leslie zischen ab mit ihren Macheten - barfuss - und ich natürlich hinterher mit meiner Machete - ebenfalls barfuss. Wir laufen und schleichen über die Lavaflächen, auf den Steinen tun die Füße dann doch recht weh, und verfolgen den Stier. Wir hören ihn, er hat sich aber im Dickicht versteckt. Schließlich können John und Leslie ihn orten und schleichen sich im Unterholz an ihn heran; ich warte auf der Freifläche, um ihn, falls er in meine Richtung flüchten wollte, zu stoppen (ganz sicher?!). Der Stier flüchtet aber weiters ins Dickicht und ich muss meine Laufjagdkünste nicht unter Beweis stellen.

Zurück im Basislager gibts Abendessen - Eintopf aus Reis, Kraut, ein Paradeiser und eine Dose Tunfisch - ich finde es nicht mehr ganz so gut, esse aber natürlich meinen Teil. Dann begeben wir uns zur Nachtruhe auf den Hüttenboden, die nur für John eine solche wird, da er schnarcht wie zwei brunftige Nashörner, bis Martina ihn um 3 Uhr früh entnervt vor die Hütte schickt, damit sie auch ein wenig schlafen kann.
Nicht lange, denn um 3:30 Uhr läutet mein Wecker und wir brechen Richtung Kraterrand auf. Im Schein unserer Stirn- und Taschenlampen marschieren wir wieder über Schlackefelder, bis wir schließlich zu einem Bachbett kommen, in dem wir aufsteigen.


Nach 30 Minuten verlassen wir dieses und steigen den Kraterrand hinauf, der Himmel vor uns immer röter werdend. Leider regnet es, aber es ist dennoch - Lava läßt grüßen - warm. Um 5:00 Uhr sind wir am Kraterrand, vor uns der Schlund hinab ins Magma, das wir aber in den Wolken nicht sehen können. Da der Wind aus unserem Rücken kommt ist fast kein Schwefelgeruch vorhanden, nur die Wolken leuchten im Licht der Lava höllenrot - und so entstehen auch einige höllisch gute Fotos vor diesem Hintergrund.


Dann bricht schon der Morgen an, das Rot verschwindet und wir steigen wieder ab. Erst jetzt sehen wir die dichte Graslandschaft um das Bachbett.




Im Tageslicht kommen wir gut voran, bald sind wir zurück beim Basislager und es gibt Frühstück - diesmal glücklicher Weise kein Reis mit Kraut, etc., sondern einheimisches Brot mit - laut John - Schokolademarmelade - ich bin zufrieden.

Bald danach ist alles zusammengepackt und wir steigen wieder im wärmer werdenden Tag hinunter zum Abholplatz, wo das Auto schon auf uns wartet.


Mit abenteuerlicher Geschwindigkeit rollt der Landcruiser - wir wieder auf der Ladefläche - den Berg hinunter; der Motor ist abgestellt, um Sprit zu sparen; uns hauts ordentlich herum, aber wir krallen uns gut fest. Nach 30 Minuten sind wir am Strand, unsere ESPERANZA hat brav auf uns gewartet und Lars auf der ALEXANDRA ist auch wieder unter den Lebenden - alles gut; es war ein nettes, kleines Abenteuer - und jetzt freut sich vor allem Martina auf ein gutes Schläfchen."

Montag, 28. August 2017

RESTAURANTBESUCH DER ANDEREN ART

Florian

Beim Heimweg vom Back to my Roots Festival sind wir durch den Ort Megham spaziert, und beim Plaudern mit einigen Einheimischen haben wir erfahren, dass es hier ein Restaurant gibt. Also habe ich für Samstag einen Restaurantbesuch organisiert - das Restaurant sperrt auch nur auf Bestellung auf.


Am Samstag sind wir gemeinsam mit der Besatzung der TIME BANDIT, RANDEVAG und ALEXANDRA die zwei Kilometer zum Restaurant bei stömendem Regen spaziert. Dieses ist eine Hütte an einem Hang mit Blick in den Dschungel. In der Hütte gibt es zwei Tische, die für uns acht gerade perfekt sind.


Die Hausherrin trägt diverse Speisen auf und das Essen kostet pauschal 1000 Vatu pro Person. Und dafür gibt es: Fisch, Pizza, Huhn, Riesengurkenscheiben (Durchmesser so einer Scheibe 15 cm!), Taro, Reis und - FLEDERMAUS!!


Ich muss natürlich die Fledermaus kosten - die anderen verweigern. Es sind zwei Fledermäuse, die offenbar gekocht sind in einer Art Kokosnusssauce. Die graue Haut ist ein wenig schlatzig und ich ziehe sie ab. Das wenige Fleisch, das sich darunter verbirgt, schmeckt ein wenig nach Leber und nicht wirklich gut. Nach einigen Bissen reicht es mir. Ich werde sicherlich kein Freund von gekochten Fledermäusen. Ich frage den Hausherren, ob die Menschen hier gerne Fledermaus essen. Er meint, sie essen sie. Auf meine Nachfrage, ob sie sie gerne essen schweigt er und zeigt nur auf den Hund. Habe ich mir gedacht - geschmacklich gut ist so etwas wirklich nicht.

Noch am Heimweg ist mir ein wenig mulmig in der Magengegend. Aber mit zwei großen Schluck Rum aus der "Hausapotheke" kann ich meinen Magen überreden seinen Inhalt unten zu belassen.

Heute Sonntag verlegen wir uns zwei Meilen nach Südwesten vor den Ort Ranon. Von hier aus werden wir Montag/Dienstag den Vulkan besteigen. Wir spazieren durch den Ort und sehen einen Mann schnitzen. Er zeigt uns einige Statuen und fragt, ob wir tauschen wollen, er sucht ein Seil für seine Kuh. Ich hole von der ESPERANZA meine 16 m Vorschot, die ich zu kurz abgeschnitten habe. Wir werden aber nicht handelseins, da er für die einzige Statue, die mich interessiert das Seil und Geld will - dann eben nicht.

Martina hat allerdings in der Zwischenzeit von seiner Schwester eine Muschel und einen Bund Pak Choy geschenkt bekommen. Das geht dann auch wieder nicht. Also hole ich von Bord eine alte Festmacherleine und schenke sie dem Mann - jetzt sind alle happy, wenngleich Männer hier keine Emotionen zeigen und er das geschenkte Seil mit einem schlichten "Thank You" annimmt; nur seine Frau strahlt wie ein Christbaum.

Morgen gehts also hinauf auf den aktiven Vulkan Mount Marum zum Übernachten - bin schon neugierig...

Freitag, 25. August 2017

BACK TO MY ROOTS FESTIVAL

Martina

Die Zeit drängt und so legen wir nach unserem Einkauf um 14:30 in Port Villa ab uns segeln über Nacht Richtung Norden nach Ambryn. Eine gemütliche Strecke über 120 Seemeilen mit Wind aus 100° beschert mir eine weitere von Seekrankheit freie Überfahrt.

Planmäßig erreichen wir gegen 14 Uhr den Ankerplatz vor Nepul im NO von Ambryn, dieser ist als Ausgangspunkt für das Festival in einer Gehdistanz von 45 Minuten empfohlen. Es sind bereits 10 Schiffe hier, doch das Ankerfeld ist groß genug für uns alle. Kurz vor Sonnenuntergang informieren uns andere Segler, dass das Festival bereits gestern begonnen hat und in der Vorankündigung Uneinigkeit bezüglich des Datums herrscht. Der Dorfoberste hat angeblich kurzfristig beschlossen das Fest schon am Donnerstag statt am Freitag zu beginnen. Hier ticken die Uhren ganz offensichtlich ganz anders.

Wir treffen uns am nächsten Morgen um 8 Uhr mit einigen Segelern und marschieren durch einige kleine Dörfer, Hügel hinauf und Hügel hinunter, bis wir den Ort Olal erreichen. Zuerst verpassen wir den Weg, der zu dem Ort Fanla, in dem das Festival stattfindet, führt. Die Einheimischen lachen als wir wieder zurückkommen und weisen uns den richtigen Weg. Wegweiser gibt es hier keine.

Der Chief entschuldigt sich bei uns für die Uneinigkeit des Festbegins und versichert uns, dass sie wichtige Programmpunkte des ersten Tages auch heute zeigen werden. In diesem Moment ist uns klar, das ist kein Fest der Einheimischen, sondern eine Vorführung für Touristen. Nachdem es dann auch noch unangenehme Diskussionen bezüglich der Eintrittsgebühr gab, war die Stimmung angeschlagen. Ein Segler hat erzürnt das Fest verlassen. Zuerst wollten sie 9.000.- Vatu (ca.85US$)pro Person von uns, das ist aber die Eintrittsgebühr für alle 3 Tage. Wir bezahlen dann 4.500 für einen Tag und nachdem andere Segler nur 4.000.- bezahlen, fordern wir erfolgreich 1.000.- Vatu zurück.

Wir sehen drei verschiedene Männertänze. Die Männer stampfen mit den Beinen und singen dazu in spärlichster Bekleidung - Penisköcher und breiter Gürtel - fertig. Der erste Tanz soll verschiedene Tiere imitieren,


der zweite wird bei der Geburt eines männlichen Neugeborenen getanzt und der Dritte ist der "Rom Dance". Hierfür tragen einige der Männer Gesichtsmasken und bodenlange Bananenblätterumhänge.







Getanzt wird zu Rhythmen die auf "Tamtams" (Schlaghölzer in Statuenform) geschlagen werden. Es ist kaum eine Choreografie zu erkennen, ich würde es eher als eine in Trance versetzende spirituelle Handlung bezeichnen. Dieser Rom Dance wird nur zur Zeit der Yams- und Brotfruchternte getanzt. Die Masken die sie tragen werden normalerweise im Anschluss an diesen spirituellen Tanz verbrannt, damit die Geister, die sie möglicherweise gerufen haben, von ihnen ablassen. Jedenfalls ist diese Kultur für uns etwas völlig Unbekanntes und absolut Sehenswertes.


Ein weitere Programmpunkt sind die Sandzeichnungen. Sie werden aufgrund meiner Bitte auch heute gezeigt. Die Menschen auf Ambryn haben um die 100 verschiedene Symbole, die sie mit dem Finger in den Sand zeichnen und die ohne eine Unterbrechung der Linie von Anfang bis zum Ende gezogen werden. Sie zeichnen Symbole wie etwa die Brotfrucht, Feuer suchen und Feuer gefunden oder den Schmetterling.



Wir bekommen ein einfaches aber gutes Mittagessen und erwerben eine schöne handgeschnitzte Rom Statue und eine Vanuatu Flöte.

Am Ende des Festes erzählt der Ortschef, dass sie dieses Festival gegründet haben, damit ihre eigene Kultur weiter gepflegt wird und um Geld zu verdienen, da das Schulgeld für die Mittelschule so teuer ist, und sie ihren Kindern eine bessere Schulbildung ermöglichen wollen. Diesen Gedanken unterstützen wir gerne.

Mittwoch, 23. August 2017

KURZER AUFENTHALT

23.08.2017

Martina

Das Einklarierungsprozedere ist hier unproblematisch aber doch bürokratisch. Viele Zetteln müssen ausgefüllt werden, und natürlich wollen sie Geld von den Yachties. Insgesamt bezahlen wir 9800Vatu = ca. 90 Euro


Um 16 Uhr haben wir alles erledigt und wir machen uns auf die Suche nach einem netten Restaurant. Andere Segler haben das Thairestaurant "Kesorn´s" empfohlen, das etwas am Hügel am Rand des Stadtzentrums liegt. Nach 6 Tagen an Bord unsere Beine zu vertreten ist ganz in unserem Sinn. Wir marschieren gemütlich die Hauptstrasse entlang, dann eine Strasse hinauf und schon entdecken wir das Lokal. Leider hat ist das Restaurant erst um 17 h wieder geöffnet, aber im selben Haus gibt es einen thailändischen Massagesalon. Das kommt uns sehr gelegen, denn die Anspannung der Überfahrt sitzt uns sowieso noch in den Knochen. Wir entscheiden uns beide für eine 60 minütige Relaxmassage. Die Damen sind sehr freundlich, die Atmosphäre wirklich entspannend und die Massage ist ganz nach unserem Geschmack.


Etwas verdrückt gehen wir nach der Massage einige Stufen hinauf und nehmen an einem nett gedeckten Tisch mit Blick über unsere Ankerbucht platz.

Wir bestellen jeder eine Suppe im Schärfegrad mittel und ein grünes Curry im Schärfegrad mild. Nach dem ersten Löffel wissen wir, dass wir unser nächstes Thaiessen nur mehr mild bestellen. Ich esse eigentlich sehr gerne scharf, aber bei dieser Schärfe raubt es mir bei jedem Löffel den Atem. Der Geschmack ist wunderbar und wir genießen die milde Hauptspeise, die für uns weit entfernt von mild ist.

Auf unserem Weg zurück zum Schiff grüßen uns alle entgegenkommenden Menschen mit " good night". Florian findet das sehr interessant, denn in den USA würde das niemand sagen, außer man steht schon im Pyjama und ist auf dem Weg ins Bett.

Wiedereinmal eine andere Kultur und das ist doch das, wonach wir auf unserer Reise immer wieder suchen.

Heute morgen fahren wir noch rasch zum Markt und kaufen frisches Obst und Gemüse, denn wir verlassen Port Vila noch heute am Nachmittag.






Wir segeln über Nacht 120 sm zur Insel Ambryn, wo von Freitag bis Sonntag das " Back to my roots Festival" stattfindet.

Keine Ahnung, wann wir uns wieder melden können, denn ab jetzt ist es angeblich aus mit der Zivilisation.


Dienstag, 22. August 2017

ANKUNFT VANUATU

22.08.2017

Martina

Wir sind nach 6 Tagen und 2 Stunden gut in Vanuatu angekommen. Liegen im natürlichen Hafenbecken der Insel Efate vor der Hauptstadt Port Vila - Ende gut, alles Gut!



Mein kurzer Rückblick dieser Überfahrt!

In letzter Zeit haben die Windvorhersagen nie gestimmt, aber dieses Mal waren die Windvorhersagen richtig. Lediglich am ersten Tag hatten wir statt 20 Knoten 25 Knoten Wind. Mir war es zu Anfang etwas zu wild, denn die Wellen sind über unsere Esperanza geflogen und die Scheuerleiste unseres Rumpfes stand des öfteren unter Wasser. In unseren Bullaugen hat sich der Pazifik wie im Schleudergang einer Waschmaschine gedreht.
In der ersten Nacht habe ich Florian angeschrien: " Na, so geht das aber nicht, so will ich nicht fahren!" Wir haben dann gerefft und den Kurs etwas verändert und somit wurde es etwas besser. Unsere Esperanza hat eine dicke Salzkruste bekommen und wir hoffen auf Regen!


Alles in allem muss ich aber sagen, es war eine gute Überfahrt. Mir war nur die ersten beiden Tage etwas mulmig im Magen, aber ab dem dritten Tag war ich voll einsatzfähig. Kochen, Brot backen, abwaschen, Nachtwachen, Lesen und Perlen basteln haben mir die Überfahrt erleichtert.
Am 6. Tag hat uns ein riesiger Schwarm an Delfinen begleitet. Sie sind neben uns gesprungen und hatten Spass an der Welle.



Jetzt ist unser Anker gefallen und wir machen uns auf den Weg zu Zoll, Umwelt- und Einreisebehörden.

ÜBERFAHRT Fiji - VANUATU, 5. Tag


Florian

20./21.08.2017

Nachdem wir gestern nach Süden gekreuzt sind, haben wir gute 40 sm südlich unserer Kurslinie gewendet. Der Wind will und will nicht drehen und schickt uns zurück Richtung Norden; wir brauchen Westen. Hier blöd herumkreuzen bringt auch nichts. Also drehe ich um 18:00 Uhr wieder bei. Wir lassen uns vom Wind nicht häckerln und gönnen uns eine ruhige Nacht. Beigedreht bewegen wir uns mit ca. 1 Knoten vorwärts, in rechtem Winkel zum Wind. Wir haben noch 165 sm bis Port Vila, also lass ich unsere ESPERANZA um 5 Uhr früh wieder von der Leine. Der Wind hat schon ein wenig auf Südwest gedreht, und so kommen wir bereits ganz gut nach Nordwest.

Im Laufe des Vormittags dreht der Wind immer mehr und es sieht gut aus. Da wir 20 sm südlich unserer Kurslinie beigedreht haben, dürfen wir gerne ein wenig Nord machen. Gegen 14 Uhr hat der Wind endlich genug gedreht, dass wir nach Westen segeln können. Zunächst knallen wir noch ganz gut in die Welle, die sich in den vergangenen 24 Stunden von West her aufgebaut hat, aber schön langsam verzupft sich auch diese Welle nach Süd und wir gleiten angenehm darüber.

Unser Etmal beträgt 65 sm, obwohl wir den halben Tag beigedreht haben. Kurz vor 16:00 Uhr fährt auch noch unsere Angel aus und Martina kämpft einen Tunfisch herbei. Er ist groß, einen knappen Meter vielleicht. Als ich versuche ihn mit dem Gaff aus dem Wasser zu bekommen, flutscht er uns leider wieder vom Haken - jaja, Fischen ist nicht ganz einfach bei voller Fahrt.

Wir kommen jedenfalls gut voran und werden - hoffentlich - morgen gegen Mittag gut in Port Vila ankommen."


Samstag, 19. August 2017

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU 4. Tag

Florian

Der Wind bleibt weg, um 18:00 Uhr drehe ich den Motor ab und wir treiben. Die Wasserhügel heben und senken uns lautlos; friedlich aber auch ein wenig beunruhigend - 600 km in die eine Richtung und 400 km in die andere Richtung das nächste Land - und wir stehen dazwischen festgenagelt.

Um 20:00 Uhr kommt der Wind zurück - allerdings aus Nordwesten. Egal - Segel hinauf und wir segeln nach Südosten bequem durch die Nacht bei 10-12 Knoten Wind und wenig Welle. Unserem Ziel kommen wir nicht näher - die Distanz bleibt mit 170 sm konstant, wir verändern nur unseren Winkel zum Ziel.  Um 06:00 Uhr sind wir weit genug im Süden und ich drehe bei. Der Wind soll von Nordwest nach Südost drehen, das gilt es abzuwarten. Klar ist, dass wir nicht Montag sondern frühestens Dienstag in Port Vila ankommen. Es ist schon ein wenig zermürbend, wenn man nichts machen kann, um seinem Ziel näher zu kommen - außer zu warten.


Der Wind dreht weiter und wir segeln wieder weiter. Allerdings mit Kurs 000° - bringt uns auch nichts, also wieder beigedreht und warten. Unser Etmal beträgt 64 sm, nicht berauschend und ohne Richtung Port Vila zu kommen; Abstand noch immer 170 sm. Um 15:00 Uhr schaut die Sache dann besser aus; Handbremse  lösen (also Genua von Luv- auf Leeseite) und wir segeln nun mit Kurs 330°. Ich hoffe wir können uns schön nach Port Vila "hineinbananen" - weiter Daumen halten!

Freitag, 18. August 2017

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU, 3. Tag

Florian

Der Wind nimmt immer mehr ab, und wir dümpeln mit 2,5 Knoten dahin. Dafür nimmt die Welle ab und wir segeln in die dritte, ruhige Nacht. In der Nacht haben wir Kontakt mit einem chinesischen Fischer, der auf uns zuhält. Wir drehen die Decksbeleuchtung auf, woraufhin er uns über Funk anruft. Wir melden uns. Er:"No English!". Jedenfalls sieht er uns und dreht ab.

Am Morgen haben wir nochmals Kontakt mit chinesischen Fischern - diesmal 2 Schiffe, andere als jenes zuvor. Hier ist offenbar ein "Nest". Diese Fischer weichen weiträumig aus, einer vor einer hinter uns.

Der Wind nimmt weiter ab. Um 12:00 Uhr ist er komplett weg. Nur die Strömung trägt uns mit 0,5 Knoten nach Westen. Unser etmal: 61 sm. Wir können eh ein wenig Strom gebrauchen, also starte ich den Motor. Hoffentlich kommt der Wind bald wieder.

Schon seit gestern beobachten wir einen größeren Fisch, der in unserem Kielwasser mit schwimmt. Martina nennt ihn Espi - und weil er so lieb ist, angeln wir derzeit nicht.


Donnerstag, 17. August 2017

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU, 2. Tag

Florian

Der Wind ist schwächer geworden, so auch die Welle und auch die Sonne scheint. Wir segeln angenehm und kommen sehr gut voran. Unser erstes Etmal beträgt 151 sm. Angenehm gehts in die zweite Nacht. Wir versuchen einen neue Wacheinteilung, 2:2:4:4 Stunden, damit man einmal länger zum Schlafen kommt als immer nur 3 Stunden. Wir schlafen besser in der zweiten Nacht, denn wir sind schon entsprechend müde. Der Wind wird immer schwächer und dreht auf Ost, sodass ich bei meiner Morgenwache (von 3-7 Uhr)die Segel umbaue. Groß ins 2. Reff und Genua ausgebaumt, da der Wind immer achterlicher kommt.

So gehts noch einige Zeit ganz gut, bis ich nach Sonnenaufgang das Groß ganz wegräume und auf Butterfly umstelle, also rollen wir wieder wunderbar durch den Pazifik. Und der Wind schläft weiter ein. Unser zweites Etmal beträgt nur noch 115 sm und wir kommen nur noch mit 3-4 Knoten voran, dafür haben wir Bergfest - nur noch 260 sm bis Vanuatu. Alles gut - nur Geduld ist angesagt (aber bekanntlich bin ich ja eh ein sehr geduldiger Mensch).

Mittwoch, 16. August 2017

ÜBERFAHRT FIJI - VANUATU, 1. Tag

Florian

Wir sind bei starkem Wind (20-25 Knoten) und unfreundlichem Wetter um 12 Uhr Mittags als erste Yacht - quasi als Testpilot - ausgelaufen. Der Wind soll Samstag/Sonntag vor Vanuatu einschlafen und dann "Durchdrehen", also einen Tag über West wieder auf Süd bis Ost drehen, daher schauen wir, dass wir mit dem derzeitigen Wind so weit als möglich kommen. Und vielleicht stimmt die Wettervorhersage ja eh wieder einmal nicht und wir schaffen es ohne Windprobleme bis Vanuatu.


Wir sind jedenfalls von der Vuda Marina aus recht bald nach Westen abgedreht, zwischen Malolo und Mana durchgesegelt und dort nach Westen aus dem Außenriff hinausgesegelt. Bis Mana hatten wir eine Spur, die wir bereits gesegelt waren, und der scheinbare Wind bei diesem Kurs kam aus einem guten Winkel von 60° Backbord. Die letzte Stunde - das war "Neuland" - haben wir gut nach Riffen Ausschau gehalten, aber es war problemlos und so auch die Passausfahrt.

Bei um die 20 Knoten Wind habe ich das 1. Reff ins Großsegel gebunden und auch die Genua gerefft. Die 2 Meter hohen Wellen haben uns oft hart getroffen, aber die ESPERANZA ist brav ihren Kurs gesegelt.

Die Nacht war holprig und an Schlaf war nicht wirklich zu denken, dafür kommen wir mit 6 - 7 Knoten gut weiter und so sollte unser erstes Etmal bei ca. 150 sm liegen.


Über Nacht hat der Wind ein wenig abgenommen - so auf 18 Knoten, sodass ich die Genua ausgerefft habe. Auch die Sonne kommt wieder durch. Alles in Ordnung an Bord, wir haben noch 390 sm bis Port Vila, Vanuatu.

ABSCHIED VON FIJI

Florian

16.08.2017

Heute also klarieren wir in der Vuda Marina aus. Die Behördenvertreter kommen um 10:30 Uhr und die selbe Beamtin, die gestern meinte, dass ich in Vuda ausklarieren müsse, da mein Boot dort sei und die Behördenvertreter an Bord kommen würden, bearbeitet unsere Unterlagen auch heute. Nach 15 Minuten ist der Papierkrieg beendet und wir sind ausklariert und "good to go". Die ESPERANZA will niemand sehen.


Das Wetter ist nicht angenehm; Regen, 15-20 Knoten aus Süd; aber wir werden jetzt auslaufen, denn wir sind bis heute Nachmittag eh noch im Schutz des Riffs und gegen Abend soll der Wind abnehmen, wenn wir dann hinaus auf den offenen Pazifik segeln. Daumen halten!!

Dienstag, 15. August 2017

AUSKLARIEREN IN LAUTOKA

Florian

15.08.2017

In der Marina bezahlt man F$ 75,00, wenn man hier ausklarieren möchte, damit die Beamten von Lautoka herüber kommen. Wir also - nicht blöd - hinüber nach Lautoka zum Ausklarieren. Alles klappt wunderbar, wir erhalten die Formulare und erwarten die Immigration Officer; die dann allerdings nach dem WO? unserer ESPERANZA fragt.


Auf meine Auskunft hin, dass diese in der Vuda Marina liegt meint sie, dass wir dann nur dort ausklarieren können, da ein Beamter an Bord kommen muss um uns auszuklarieren.  Ich teile mit, dass wir uns gerne die F$ 75,00 erspart hätten, die man in Vuda dafür bezahlt. Mit einem Lächeln teilt man und mit, dass wir ja mit dem Schiff nach Lautoka kommen könnten, dann dürften wir in den Hafen einfahren und hier ausklarieren. Das ist uns dann doch zu mühsam.

Wir machen eine letzte Runde durch den Obst- und Gemüsemarkt, kaufen noch ein für die Überfahrt und Martina bekommt endlich den "sagenumwobenen" 7 F$ Schein, der anlässlich des Olympiasieges von Fiji im 7 Mann Rugby eingeführt wurde.




Dann geht´s mit dem Bus zurück zur Marina und wir berappen wohl oder übel unseren Obolus fürs morgige Ausklarieren. Anschließend machen wir die ESPERANZA für die Überfahrt fertig: ich tanke voll, wobei mir der Diesel in die Bilge übergeht (dafür sind wir jetzt wirklich ganz, ganz voll getankt), wir füllen unsere Wassertanks und Martina kocht noch Essen ein.

Am Abend ist Pizza-Night im Marina Restaurant. Da lassen wir unseren Fiji Aufenthalt mit Freunden ausklingen.

MANTA POINT

14.08.2017

Martina

Das von mir am Vorabend zubereitete Sauerteigbrot ruht bis um 7 Uhr morgens im Backrohr. Ich stehe auf und zünde unseren Petroliumbackofen an, denn ich habe sooooo einen Gusto auf ein ofenfrisches, knuspriges Brot. 60 Minuten später wecke ich Florian mit einem herrlich Frühstück und duftendem, noch warmem Brot.


Im Anschluss machen wir uns fertig für den Mantaschnorchelgang. Mit dem Dingi fahren wir ungefähr 10 Minuten gegen Wind und Strömung bis wir die enge Durchfahrt der beiden Inseln unseres Ankerplatzes erreichen. Zu seicht, um mit unserem Schiff durch zu fahren aber für kleine Boote reicht die Wassertiefe. Hier finden sich die Mantas täglich zu Beginn des Hochwassers ein.


Wir lassen uns zwei Mal mit dem Dingi an der Hand durch das Nadelöhr der Inseln spülen. Einige imposante und wunderschön gezeichnete Mantas schwimmen unter uns auf und ab. Florian taucht ab und hält sich am Grund fest. Als er auftauchen will ist genau über ihm ein riesiger Manta. Er ist so erschrocken, dass er sogar aufs Filmen vergisst, aber ich habe zumindest ein Foto von oben.


Leider sind ungefähr 40 weitere Schnorchler zur selben Zeit wie wir unterwegs und die Mantas schweben nahe am Meeresboden. Das Wasser ist etwas trüb und auch die Sonne zeigt sich noch nicht, deshalb entstehen auch keine weiteren tollen Mantafotos, doch in unseren Köpfen bleibt es ein weiteres schönes Erlebnis mit diesen Majestäten.



Nach 30 Minuten ist uns trotz kurzem Tauchanzug frisch geworden und wir fahren zur Esperanza zurück. Jetzt heißt es rasch das Dingi an Bord heben, denn wir wollen noch die 35 Meilen in die Vuda Point Marina schaffen. Bei guten und angenehmen 15 Knoten Wind segeln wir Richtung Viti Levu. Leider schwächelt der Wind bereits nach einer Stunde und schläft dann gänzlich ein. Die Windvorhersage hat uns zwar konstanten Nordwind versprochen aber.......
Egal, wie auch immer, wir motoren 5 Stunden bis zur Marina damit wir noch vor Einbruch der Finsternis ankommen.


Ja, Fiji geht für uns zu Ende, wir wollen am Dienstag ausklarieren und am Mittwoch nach Vanuatu aufbrechen.
Die erste Überfahrt im 5. Jahr wartet auf uns, 4-5 Tage und ungefähr 520 Seemeilen liegen vor uns, und ich hoffe auf gute Bedingungen. Laut Windvorhersage sollte alles passen, aber wer glaubt schon an Windvorhersagen?!?

Montag, 14. August 2017

ZURÜCK

Florian

13.08.2017

Manchmal ergeben sich die Dinge auf einmal ganz logisch. Wir wollen bei den Mantarochen schnorcheln, in Lautoka noch einkaufen, ausklarieren und bei gutem Wind nach Vanuatu.

Heute Morgen schaut der Wind gut aus, damit wir zurück zum Manta Ankerplatz segeln. Also verabschieden wir uns von unseren Freunden vom Ankerplatz und segeln wieder nach Süden. Beim Ausfahren aus der Bucht pfeift es uns ordentlich um die Ohren. 20-25 Knoten treiben uns ordentlich voran. Im Lee der Inseln kommen manchmal Fallböen daher, dass die ESPERANZA sich ordentlich hineinlegt. Wir segeln im 1. Reff und dennoch pfeifen wir oft mit 6 bis 7 Knoten dahin.

Und da plötzlich - Peng! - die Angel fährt aus - FISCH!! FISCH!! Martina holt die Angel ein und da sehen wir schon das Prachtstück, das am Haken hängt. Bei voller Fahrt hieve ich den Fisch mit dem Käscher an Bord. Es ist ein schöner Crevally.

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Ich darf ihn von seinen Qualen erlösen; Alkohol hinter die Kiemen, Kiemenstich, Haken entfernen, Kopf ab, Ausnehmen, Schiff vom Blut reinigen - und dabei die ESPERANZA nicht vergessen, die in voller Fahrt unserem nächsten Ankerplatz entgegeneilt. Zum Glück haben wir Spuren von der SY ULANI bekommen, denen wir durch die Riffe folgen. Unsere Navinonics Karten sind hier leider unzuverlässig; es sind Riffe eingezeichnet, wo keine sind, dafür fehlen andere wieder - also ganz schlecht zum Navigieren. Aber wie steht es so schön am Plotter, wenn ich die Navionics Karten öffne: "Diese Karten sind nicht zum Navigieren geeignet".



Schneller als gedacht kommen wir wieder zum Manta Ankerplatz. Hoffentlich finden wir hier morgen Mantas.
Speiseplanänderung: Martina kocht uns eine herrliche Fischsuppe und danach zaubert sie ein köstliches thailändisches Fischfilet. Liebe geht durch den Magen!

Sonntag, 13. August 2017

ETWAS KULTUR

12.08.2017

Martina

Heute ist endlich der Tag an dem Florian seinen neuen Surfer auspacken kann. Während er seinen Surfer zusammenbaut mache ich einen kleinen Inselrundgang mit herrlichem Ausblick über Ankerplatz und Riffe rund um die kleine Insel Nathulla auf den Yasawas.



Ich bin rechtzeitig zu Florian´s Start wieder zurück und kann die ersten Bilder auf dem Surfer schießen. Hiermit allen Freunden, die dieses Geschenk finanziell unterstützt haben, ein herzliches Danke. Ich habe genau so viel Freude wie Florian, denn ich hoffe, dass ich ihn in Zukunft nicht mehr wegen eines Gebrechens von weit draußen mit dem Dingi abschleppen muss. Also auch von mir ein kräftiges und erleichtertes DANKE



In dem kleinen Resort Nanuya gibt es heute Abend Buffet und eine Tanzvorführung. Florian ist anfänglich nicht so begeistert, doch ich möchte vor allem die Tanzvorführung sehen. Florian meint, das ist ja nur für Touristen, aber ich entgegne, genau so etwas habe ich während meiner Tänzerlaufbahn auch in Wien gemacht, und er darf davon ausgehen, dass auch hier die Qualität auch gut ist. Ich habe ja auch immer mein Bestes gegeben.

Die SY Time Bandet, die wir seit unserer Pazifküberquerung nicht mehr gesehen haben, trifft auch in der Blue Lagoon ein und ist am Abend mit dabei. Wir laden sie, die Randivags aus Schweden  und die Plastik Planktons vor dem Buffetabend  noch zu einem Umtrunk auf der Esperanza ein und um 19h können wir Essen fahren. Im Restaurant sind wir maximal 30 Leute und genießen Truthahn, Hendl, Mahi Mahi, etwas Gemüse und Taro,  Bananen mit Papaya mit Kokosvanillesauce zum Dessert.
Die Tanzgruppe von der Nebeninsel steht schon mit ihren Kokospalmenröckchen in Warteposition, bis wir endlich fertig gegessen haben. Sowohl die Sänger als auch die Tänzer sind natürlich barfuss. Der Gesang ist dem von Französisch Polynesien sehr ähnlich, die Begleitung besteht aus Gitarre, Ukulele und Schlagstock. 


Der Tanz ist in seinen Körperbewegungen minimalistischer als wir ihn von Polynesien kennen. Die tollen und von den Männern so geliebten Hüftschwünge existieren hier nicht. Verstärktes Augenmerk liegt auf den Handbewegungen, die eigentlich die Geschichte des Tanzes vermitteln. Die Damen tanzen mit viel Freude und die Männer versuchen Stärke zu zeigen, was ihnen aber im Vergleich zu den Männern auf den Marquesas Inseln bei weitem nicht so gut gelingt.



Alles in allem ein tolles Erlebnis der ganz besonderen Art.