Donnerstag, 28. Dezember 2017

LABRADOR - GOLD COAST

28.12.2017

Martina

Gold Coast, das Urlauber- und Surferparadies. Unser Motel liegt im nördlichsten Abschnitt der langen Gold Coast. Hier gibt es kaum Strand, dafür aber eine sehr gepflegte Uferpromenade. Öffentliche Gasgrillplätze mit überdachten Sitzmöglichkeiten, Kinderspielplätze, Duschen und saubere Toiletten kann man in regelmäßigen Abständen überall finden. Der Rasen ist gepflegt und das Meer ist sauber.


"Und wo anders gilt das nicht??????"
Ibisse spazieren über die ausgetrockneten Rasenflächen und lassen sich bei ihrer Futteraufnahme kaum aus der Ruhe bringen.


Für uns ist es etwas zu touristisch und so spazieren wir nur einmal rauf und runter und können diesen Platz als "gesehen" abhaken.





Mittwoch, 27. Dezember 2017

SO WAR WEIHNACHTEN

Martina

24.12.-26.12.2017

Mein Weihnachtstag beginnt mit Schmuckbastelarbeiten bei 30° im japanischen Garten in Dum Dum. Meine schillernden Pauaschnecken haben mich zu neuen Kreationen verleitet.


Danach ein kühlendes Bad in der Außenbadewanne auf der von Bambus gesäumten Terrasse. Weihnachtsstimmung konnte ich hier keine einfangen, aber das habe ich auch gar nicht erwartet. Viel mehr war es eine ruhige und friedliche Atmosphäre, die sich so manch einer im Grosstadtweihnachtsrummel wünschen würde.

Babsi und ich bereiten unser extravagantes Weihnachtsessen vor. Jacobsmuscheln mit Scampi, Lachs aus Tasmanien und zwei weiteren Fischfilets, dazu ein herrlicher Avocadodip mit Koreander und ein schöner Sommersalat. Florian grillt uns die Fischvariationen und wir genießen ein australisches Weihnachtsessen.




Im Anschluss fahren wir gemeinsam mit Anita und ihren drei Kindern nach Murwillumbah in die Weihnachtsmette. Es werden zwar Weihnachtslieder gesungen und das Weihnachtsevangellium gelesen, aber das drum herum verleiht einem das Gefühl gerade vom Strand in die Kirche gekommen zu sein. Flip Flops, Freizeitshorts und kurze Strandkleider erwecken in mir auch kein Weihnachtsgefühlswunder.

In unserem kleinen Wohnzimmer erwartet uns bei unserer Rückkehr der nett dekorierte Weihnachtstisch, eine Kerze mit Apfelzimtduft, Florian spielt auf der Gitarre und wir singen Weihnachtslieder. Die Klimaanlage ist eingeschaltet und bläst eine kühle Brise über unsere Schultern, dazu singen wir "Leise rieselt der Schnee" und es steigt ein kurzes Gefühl von österreichischen Weihnachten in mir auf. Wir genießen einen guten Schluck Rotwein und erfreuen uns an den Geschenken.


Am 25.12. bekommen Anita´s Kinder die von Santa Klaus gebrachten Geschenke, am Nachmittag gibt´s den traditionellen Truthahn und den von uns gebackenen Apfelstrudel.



Die Tafel löst sich bedingt durch einen tropischen Sturm spontan auf und Babsi staunt über diese Naturgewalten.


Wir verlassen das Gastfreundliche Haus am 26.12. am Nachmittag und Anita´s Mann Andrew führt uns nach Labrador an der Gold Coast.


Blick von unserer Terasse

Wir treffen Taras, einen ukrainischen Tänzer, der 5 Jahre gemeinsam mit mir an der Volksoper getanzt hat. Er lebt seit 2004 mit seiner Frau Natalie, die auch ein Jahr an der VOP getanzt hat, gemeinsam mit seinen 3 Söhnen in Australien. Es gibt viel zu plaudern und wir verbringen einen sehr netten Abend in seinem Haus.


Sonntag, 24. Dezember 2017

FROHE WEIHNACHTEN

24.12.2017

Wir bedanken uns ganz herzlich für all die netten Weihnachtswünsche von euch und wünschen allen


FROHE, GESEGNETE UND FRIEDVOLLE WEIHNACHTEN


WEIHNACHTSSURFEN

23.12.2017

Florian

Es ist heiß - 30 Grad oder mehr; kein Wunder, ist doch Weihnachten, da ist es immer heiß. Also fahren wir mit Andrew - Anitas Mann - an den Strand. Zwei Surfbretter im Gepäck, denn Ben, Anitas mittlerer Bub und Babsi wollen surfen. Die Goldcoast ist nur ca. 30 Minuten mit dem Auto von Dum Dum entfernt, doch wir überqueren bei der Fahrt die Grenze zwischen New South Wales und Queensland und müssen daher die Uhr eine Stunde vor stellen - Queensland hat Sommerzeit - 10 Stunden Zeitunterschied zu Österreich, New South Wales hat keine Sommerzeit und daher nur 9 Stunden Zeitverschiebung zu Österreich. Viele Menschen feiern hier daher zweimal Silvester. Die Goldcoast ist ein beliebtes Urlaubsziel - lange Strände und angenehm kühles Wasser (25°C).


Der Surf ist gut für Anfänger und Babsi erwischt ein paar gute Wellen.


Ich gehe inzwischen am langen Sandstrand laufen - typisches Weihnachtsstrandleben in Australien eben.


MUSIK AM ENDE DER WELT

21.12.2017

Florian

Bekannte von Anita geben ein Hauskonzert. Wir fahren in den tiefsten Busch (Australisch für Ende der Welt) und finden ein gepflegtes Haus vor mit Wallabys (kleine Kangurus) im netten - und riesigen - Garten.


Etwa 20 Zuhörer sind der Einladung gefolgt und finden im Wohnzimmer des Hauses Platz. Wir befinden uns im Haus von Nicholas Routley und seiner Schweizer Lebensgefährtin Melanie Gersbach. Nicholas ist Vollblutmusiker, was man an dem wundervoll restaurierten Blüthner Flügel Jahrgang 1868 erkennt, der sein Wohnzimmer ziert.


Im ersten Teil des Konzertes wird japanische Musik geboten; Melanie spielt Shakuhachi - eine Japanische Bambusflüte und eine Freundin spielt Koto - einen japanische Harfe. Die Musik klingt mystisch für unser Ohr und mich fasziniert insbesondere das Koto.



Im zweiten Teil des Konzerts befinden wir uns fest auf europäischem Musikboden: Pulenc, Brahms, Schumann und Mendelssohn, gespielt von Nicholas am Klavier und einer Oboistin - absolut erstaunlich Musik dieser hervorragenden Qualität an so einem entlegenen Ort zu hören. Ein faszinierendes Erlebnis!


Samstag, 23. Dezember 2017

MOUNT WARNING

19.12.2017

Florian

Der dominierende Berg hier ist der Mount Warning - etwa so wie der Ötscher für Annaberg und das Ötscherland. Also müssen wir natürlich hinauf. Anita führt uns mit dem Auto zu dem 8 km von ihrem Haus entfernten Ausgangspunkt des Wanderweges.

Es geht von ca. 450 m los, durch tropischen Regenwald auf einem hervorragenden Weg.



Die Zikaden machen einen ohrenbetäubenden Lärm - und ich übertreibe nicht, ich habe noch nie so lautes Zirpen gehört; Babsi steckt sich Ohropax in die Ohren.


 Mächtige Bäume säumen den Weg, teilweise umgestürzt oder abgeknickt durch Zyklone - der Zyklon "Debbie" von letztem März hat große Schäden angerichtet. Wilde Truthähne betteln um Futter.


Dann lichtet sich der Wald und schließlich gelangen wir zu einem felsigen, sehr steilen  Anstieg, der mit einer Kette versichert ist - wir müssen klettern.


Doch dann nach 4,4 km und gut 2 Stunden sind wir am Gipfel auf 1.156 m.


An dieser Stelle treffen die ersten Sonnenstrahlen auf Australien - daher ein beliebter Platz für den 1. Jänner, um die ersten Sonnenstrahlen des neuen Jahres zu erhaschen.

Wir sehen keine Sonnenstrahlen, denn der Gipfel ist dick von Wolken eingepackt. Also geht´s bald wieder hinunter. Martina´s Knie halten erstaunlich gut außerdem lenken sie die Vögel ab, die für uns völlig ungewöhnlich pfeifen. Und dann fährt uns der Schreck in die Knochen - vor uns schlängelt sich eine 3m lange Python über den Weg.


Fasziniert beobachten wir, wie sie im Regenwald verschwindet und wandern schließlich weiter durch den mystischen Regenwald mit seinen riesigen Bäumen hinunter.




Nach gut 4 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung. Ein Stück die Straße hinunter ist ein Wasserfall, in dem wir für ein erfrischendes Bad genießen.


Genau das Richtige nach so einer Tour.


Mittwoch, 20. Dezember 2017

JAPAN IN DUM DUM

18.12.2017

Martina

Nach einer herrlichen aber kurzen Nacht in der sehr gepflegtem Beerwah Motor Lodge in der Nähe des Australischen Zoos brechen wir um 6:30 Uhr Richtung Flughafen auf.


Ein kurzer Stopp, um ein Weihnachtsgeschenk für Florian abzuholen, ein weitere Stopp bei der Firma Frequentis, um ein Weihnachtsgeschenk für Babsi entgegenzunehmen. Das alles bei starkem Montagsfrühverkehr Richtung Brisbane, aber wir schaffen alles und sind pünktlich um 10 Uhr am Flughafen, um unser Mietauto wieder abzugeben. Eigenlob stinkt, aber die vor 2 Monaten geplanten Abläufe der beiden letzten Tage hat super funktioniert.


Um 13 Uhr steigen wir in den Gold Coast Train und fahren von Brisbane Richtung Süden. Jetzt ist endlich Zeit, um in Ruhe etwas zu essen, denn wir steigen erst in 2 Stunden in Varsity Lakes aus. Dort treffen wir die ehemalige AFS Schülerin ANITA, die vor 28 Jahren im Schuljahr 1989/90 in Florians Familie gelebt hat.

Das Wiedersehen ist natürlich ein großes Trara mit vielen Komplimenten, wie etwa: "You didn´t change", oder: "You look the same"! Kann ich nicht ganz glauben, ist aber immer wieder lustig zu hören.

In 45 Minuten sind wir bei ihrem Haus, und es ist erstaunlich. Sie wohnt mit ihrem Mann und drei Kindern in einem Haus wie man es in Tirol, Salzburg oder Bayern findet, aber es steht inmitten des Urwaldes; bemalte Zimmertüren, Kachelofen und ein holzverkleideter Oberstock. Anita ist herzerfrischend und unkompliziert. Sie hat ein Herz für arme Tiere und somit hat sich ihr Tierbestand im Laufe der 8 Jahre auf 2 Eseln, unzählige Hendeln, 5 Katzen, 2 Hunde, 3 Alpakas, 6 Schafe und 2 Ziege entwickelt.





Das Besondere an ihr ist aber, dass auch nach Japan gegangen ist, und dort aus geplant einem Jahr, sechs Jahre wurden. Sie spricht perfekt japanisch, liebt die Kultur und das Land und ist nun Japanischlehrerin an einer Mittelschule. All das hat sie dazu bewegt hier in dem kleinen Ort Dum Dum ein japanisches Gästehaus zu errichten, und mit viel Liebe zum Detail einzurichten. Wir sind ihre zweiten Gäste und dürfen dieses Appartement bewohnen. Den Eindruck wie liebevoll es hier ist, überlasse ich meinen Bildern.












Dienstag, 19. Dezember 2017

UMPACKEN

17.12.2017

Florian

Mit unserem Mietauto fahren wir nach Bundaberg - 395 km. Knapp vor 15:00 Uhr sind wir in der Marina Bundaberg und man erwartet uns schon. Wir dürfen zu unserer ESPERANZA, und die steht ganz brav dort, wo wir sie vor gut 5 Wochen verlassen haben.



Das warme Gewand für Neuseeland wird umgepackt und die Weihnachtsgeschenke eingepackt. In einer Stunde sind wir mit allem fertig. Dann zeigen wir Babsi noch die Kängurus im Park von Burnett Heads (ihre ersten) und schon geht´s wieder zurück Richtung Brisbane.

NEIN, kein Hase - sondern Känguru


Nach knapp 200 km machen wir Stopp in Gumpy - der Hunger ist zu groß. Nach guter Pizza gehts dann zum Nachtquartier, der Beerwah Motor Lodge, gleich neben dem Australia Zoo. Der Eigentümer erwartet uns bereits, alles ist vorbereitet und klappt perfekt. Wir sind froh, ein gutes Quartier gebucht zu haben und fallen todmüde ins Bett. Morgen müssen wir früh aus den Federn, um noch einige Besorgungen zu machen. Zum Glück haben wir 3 Stunden Zeitverschiebung zu Neuseeland!

Müde
Beerwah Motor Lodge - sehr in Ordnung