Sonntag, 17. Februar 2019

SRI LANKA – ÄGYPTEN, 18.TAG


11.02.2019

Florian

Die Strömung schiebt uns gut nach Norden. Die Welle ist hoch und manchmal verschlägt es uns, sodass der Wind von der Vorderseite in die Genua bläst und dann der Autopilot w.o. gibt. Dann müssen wir per Hand die ESPERANZA wieder auf Kurs bringen; Angelo und Tanja hängen mehrfach am Ruder, um ESPERANZA zu bändigen. Ich vergrößere schließlich die Genua ein wenig, damit wir mehr Zug vorne haben und schon ist das Problem behoben. So geht es in die Nacht hinein. Der Wind lässt nach und wir können entspannen.
Ich bin gerade im Halbschlaf, als ich das Piepsen des Autopiloten höre, wenn er den Kurs verliert. Tanja ruft um Hilfe, da sie das schwere Ruder nicht alleine bändigen kann. Der Grund für den Kursverlust ist gleich ersichtlich: der Metallstift vom Autopiloten, der ihn an der einen Seite verankert ist abgebrochen. Die schwere Arbeit hat das Material offensichtlich ermüdet. Zum Glück passiert das erst heute und nicht gestern in schwerem Wetter. Ich wechsle wieder auf „Arnold“ meinen starken Autopiloten und in 5 Minuten sind wir wieder auf Kurs und alles ist gut. Zum Glück  habe ich auch noch eine Ersatzhalterung für den anderen Autopiloten, die austauschen werde – die ESPERANZA hat wahrlich genug Ersatzteile.
Um Mitternacht haben wir in den letzten 24 Stunden 195!! sm zurückgelegt – der 10.02.2019 wird der ESPERANZA Rekordtag bleiben, da bin ich sicher.
Die Nacht ist ruhig und wir bekommen gut Schlaf. Der Wind wird immer schwächer und ich hoffe, dass er noch lange genug bläst, bevor er auf Nord dreht, damit wir noch gut nach Aucan kommen.  Noch sind es 40 sm; das sollten wir schaffen.

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