Donnerstag, 22. Februar 2018

ADVOCATUS NON CALCULAT

20./21./22.02.2018

Florian

Eigentlich heißt es ja "Iudex non calculat - Der Richter rechnet nicht", aber bei mir muss es wohl heißen "Advocatus non calculat - Der Anwalt rechnet nicht" oder besser "Dieser Anwalt kann nicht rechnen". Ich bin jedenfalls froh, dass ich aufmerksame Leser habe. Also versuch ich´s nochmals:
Die NORWEGIAN JEWEL verbraucht ca. 90 Liter Diesel - in der Minute(!). Den Tank der ESPERANZA (300 Liter) könnten wir damit in gut 3 Minuten volltanken. Die NORWEGIAN JEWEL verbraucht pro Tag ca. 260.000 Liter Diesel und kommt damit ca. 500 Seemeilen weit; die ESPERANZA (Verbrauch 1,8 Liter/Std.) könnte damit ca. 6000 Tage (1,8 x 24 x 6000) unter Motor fahren und käme damit (bei 5 Knoten/Std) etwa 720.000 Seemeilen weit - also etwa 31 mal um die Erde (31 x 23000 sm).
Ich glaub jetzt stimmts!

Wir sind am 20. Februar wieder gut - wenn auch um je 3 kg schwerer - nach Sydney zurückgekommen und haben unser neues Wohnmobil bei Apollo abgeholt. Das hat gute 2 Stunden gedauert, da Apollo uns das Wohnmobil in vielfach mangelhaftem Zustand übergeben wollte - ausgerissene Gelsennetze, ausgerissener Toilettenpapierhalter, schmutziger Kühlschrank, ausgewerkelter Esstisch, etc. Das Fahrzeug hat auch bereits 165.000 km auf dem Buckel. So ist das leider bei Apollo - nicht berühmt. Ich bin schon neugierig wie das weiter wird.

Dann gings auf den Campingplatz, wo wir unsere Freunde Sylvia und Benu von der SY QUO VADIS wiedersehen. Die QUO VADIS steht ja neben der ESPERANZA in Bundaberg. Das Wiedersehen wurde entsprechend gefeiert.


Gestern gings gemeinsam Sydney besichtigen: Darling Harbour ....

Darling Harbour


Nachbau der HMS ENDEAVOUR von James Cook
...und Sydney Fishmarket.


Beim Imbiss am Fischmark bricht mir ein Teil eines Backenzahns ab - ganz blöd, und der spitze Rest des Zahnes tut auf der Zunge ganz schön weh. Über The Rocks - das alte Hafenviertel -

The Rocks
...gehts schließlich zurück zum Campingplatz. Mit einer Nagelfeile kann ich mir den Rest meines Backenzahns wieder halbwegs rund schleifen - das sollte fürs erste einmal ok sein.

Heute besichtigen wir die Oper von Innen - ein wirklich beeindruckendes Gebäude.


Die Idee des Architekten Joern Utzon aus Dänemark





Wenn ich mir allerdings den Zustand des Sichtbetons ansehe und an die feucht-salzig-windigen Bedingungen hier denke, dann bin ich neugierig, wie lange das Gebäude noch stehen wird - also bald besichtigen.

Anschließend nehmen wir die Fähre nach Manly und zurück und besichtigen so den Hafen bzw. die Bucht von Sydney von der Harbour Bridge bis zur Einfahrt bei Sydney Heads.



Martina hat leider irgendeine Verkühlung aufgerissen und fühlt sich krank. Wir besichtigen noch die Harbour Bridge über den Pylon Lookout (also die Aussichtsterrasse auf einem der Steher)...



... und dann gehts zurück zum Campingplatz - Martina muss ins Bett sich auskurieren.

3 Kommentare:

  1. Wir Österreicher können auf die Oper in Sydney auch stolz sein, denn die gesamte Bühnentechnik wurde von der Firma Waagner-Biro, Wien errichtet und zwar gegen internationale Konkurrenz.
    Schöne Reise weiterhin!
    Wolfdietrich

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  2. Advocatus non calculat......ich hoffe deine Buchhaltung hast du ausgelagert ;-))
    Deine Rechnung stimmt nur wenn die Norwegian Jewel ueber die Datumsgrenze faehrt und an einem Tag 48 Stunden unterwegs ist, aber egal - wenn ihr wieder an Bord der Esperanza seid dann tank einfach voll und fahr los aber rechne nicht wie weit du kommst.....ist ja eh a Segelschiff....also net so wichtig!
    Ganz liebe Gruesse aus dem eisigen Wien,
    S+H

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