Samstag, 2. Dezember 2017

MILFORD SOUND

01.12.2017

Martina

Florian hat heute das erste Fenster unseres Adventkalender geöffnet. Ein kleines Stückchen Schokolade und der Tag ist gerettet. Wobei wir sowieso einen tollen Tag vor uns haben.

Wir stellen unseren Jucy um 8:45 Uhr auf dem Parkplatz für die Milford Sound Bootstouren ab. Ein kurzer Weg führt uns zum modernen und gepflegten Besucherzentrum. Hier sind alle Anbieter dieser Bootsfahrten vertreten. Wir gehen zum Southern Discoveries Schalter, die Dame findet uns sofort im Computer und somit ist unsere Anmeldung in wenigen Sekunden erledigt. Kurz darauf dürfen wir auch schon an Bord und der frische Kaffeeduft umschmeichelt sofort unsere Nasen.

Nachdem das für ca. 300 Personen zugelassene Schiff mit nur 40 Passagieren gebucht ist, haben wir viel Platz und es gibt keinerlei Kämpfe am Buffet. Um Punkt 9 Uhr legen wir ab und die spektakuläre Fahrt beginnt.

Gleich zu Beginn passieren wir den 162 Meter hohen Lady Bowen Wasserfall, um dann weiter und tiefer in die faszinierende, durch Gletscher geformte, Fjordlandschaft einzudringen. Tausend Meter geht es teilweise senkrecht hinauf und bis zu 305 Meter in die Tiefe. Wir dürfen aus allernächster Nähe betrachten was die Natur in Millionen von Jahren erschaffen hat. Eine besondere Faszination strahlt der "Mitre Peak" aus, er ist 1692 Meter hoch und ragt direkt aus dem Meer in den Himmel.


Seelöwen spielen im Wasser oder sie wärmen sich auf den Felsen auf, während große helle Delphine lautlos durchs glasklare kalte Wasser gleiten.


Da wir wunderbare und ruhige Bedingungen haben, können wir den Fjord für kurze Zeit verlassen und bis hinaus in die Tasman Sea fahren. Dieser Meeresbereich ist bekannt durch seine stürmischen Winde, die nicht selten über 50 Knoten Wind aufweisen.


Nach knappen 2 Stunden sind wir wieder an unserm Ausgangspunkt und werfen einen letzten begeisterten Blick zurück auf den Milford Sound.

Auf dem Rückweg stoppen wir beim "Chasm". Dieses Mal haben wir Glück, denn es sind nur wenige Besucher hier. Wir erwarten uns nicht viel, denn Wasserfälle haben wir wirklich schon viele gesehen. Der Anblick dieses Spektakels versetzt uns aber dann doch wieder in Begeisterung.


Bis jetzt hatte noch jeder Wasserfall seine besonderen Reize, dieser besticht durch seine Kraft, Größe und bestechende Farbenvielfalt des Wassers.


Ein letztes schönes Erlebnis haben wir durch die Begegnung mit den Keas, ein Bergpapagei mit einer Größe bis zu 45 cm. Sie sind nicht scheu und sehr verspielt. Auch lieben sie Autoantennen und Gummidichtungen von geöffneten Autotüren. Florian beschäftigt sie mit einer Bananenschale und so haben wir viel Zeit, um sie aus nächster Nähe zu fotografieren.



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