Sonntag, 10. Dezember 2017

BALSAM FÜR DIE SEELE

08.12.2017

Florian

Wir kommen ja aus einem sehr kleinen Land – Österreich. Zwar hat die Welt Österreich zwei Weltkriege zu verdanken, aber wir haben leider keinen der beiden gewonnen – blöd auch. Nun ja und nun treffen wir am Ende der Welt auf den Franz Josef Gletscher - benannt nach unserem vorletzten Kaiser Franz Joseph I. (dem wir den ersten Weltkrieg zu verdanken haben). Und nicht verwunderlich begegnen wir am Fuße des Gletschers 5 andere Österreicher – in Summe sind wir also 8 Österreicher und stellen somit etwa 30 % der anwesenden Touristen – und das in Neuseeland! Hier kennt jeder Österreich und verwechselt Austria nicht mit Australia; hier ist ein Österreicher also ein bisschen berühmt – Balsam für die kleine österreichische Seele.


Der Franz Josef Gletscher reicht bis auf 300 m üdM hinunter und liegt auf 43°30´S also doch relativ nah am Äquator. Zum Vergleich: auf etwa 43°30´N liegt Ancona/It – also ganz erstaunlich, dass hier überhaupt einen Gletscher existieren kann (er schrumpft aber eh jedes Jahr dramatisch).


Der Gletscher wurde 1865 vom deutschen Entdecker Julius von Haast nach unserem alten Kaiser benannt.


Wir schwelgen noch ein wenig in unserer Berühmtheit doch dann geht´s weiter nach Norden. Unser  nächster Stopp ist in Ross, bekannt durch seine Goldvorkommen. Hier war einer der Hauptorte der neuseeländischen Goldrauschzeit. Allerdings gibt es auch heute noch einen offenbar lukrativen Goldabbau. Wir spazieren den Water Race Walk und besichtigen alte Bergbaueinrichtungen – Gold finden wir leider nicht, obwohl ich sehr genau schaue – so goldreich dürfte es hier dann doch wieder nicht sein.

Alter Stollen

Goldgräberhütte

Das alte Gefängnis


Schließlich fallen wir zwecks Stärkung im Empire Hotel ein; ein Relikt aus Goldgräberzeiten.


Beim Betreten fühlt man sich sofort hundert Jahre zurückversetzt.



Zufällig ist heute Burger Night und ich bekomme den besten Burger – „The Works“ - den ich je gegessen habe (sogar noch besser als jener in Niue und kostet einen Bruchteil); ein riesiges kulinarisches Kunstwerk, und das Bier hier ist auch hervorragend nach einem harten Tag als Goldgräber.


Es gibt auch Gitarre, Ukulele, Klavier, etc. sodass ich ein bisschen in die Tasten bzw. Saiten greifen kann.



Und weil´s hier so super ist bleiben wir gleich über Nacht, denn das Hotel führt auch gleich einen Campingplatz nebenan. Ross – eine Reise wert! Und wer sich beruflich neu orientieren möchte: das Hotel steht zum Verkauf.


3 Kommentare:

  1. Florian, wenn du das Hotel kaufst - ich werde Compagnon. Das schaut ja urgemütlich aus! Ein paar Ungereimtheiten in den Fotos: Babsi 2x als Can Can Girl? Und dann isst sie noch dazu einen Burger? Als Vegetarierin??
    Lassts euch weiter so gut gehen! Teddy

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    1. Ich finde Dich ludtig mit Helm !!!! :-))))))))
      Klirrkältewienzweiteradventssonntagconnygruß

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  2. Also ich wollte eigentlich schreiben:
    LUSTIG !

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