Freitag, 29. November 2013

SANTO ANTAO

Florian:

Santo Antao ist die Nachbarinsel von San Vicente. Ein 9 sm breiter Kanal – gefürchtet für seine starken Böen - trennt diese Insel von Mindelo. Die Fähre kostet EUR 8,00 pro Person und Strecke. Um 8 Uhr soll die Fähre ablegen, um 7:30  Uhr muss man an Bord sein; um 7:45 Uhr legt die Fähre tatsächlich ab. Gleich beim Einsteigen erhält man Plastiksackerln – falls einen die Seekrankheit überkommen sollte.



Drüben in Porto Novo angekommen organisiere ich ein Taxi, das uns die alte Bergstraße hinüber nach Ponta do Sol bringen soll. Es ist eine spektakuläre Fahrt über die alte Kopfsteinplasterstraße. Zunächst hinauf auf über 1000m. Die Vegetation nimmt zu, bis oben Föhren wachsen und alles grün wird. Dann geht es noch spektakulärer an schroffen Felswänden entlang hinunter auf die Nordseite. Der Nordost Passat lädt hier seine Feuchtigkeit ab, daher ist die Nordseite von Santo Antao die fruchtbarste Gegend auf den Kap Verden. Bei diesen wunderbaren Straße und Wegen denke ich nur - „Mountainbike Paradies“.


In Ponta do Sol suchen wir uns ein nettes Quartier direkt an der Uferpromenade mit Balkon. Am winzigen Fischerhafen kommen gerade die Fischer herein. Sie können den Hafen nur bei Ebbe und ruhiger See nutzen; das Anlanden ist abenteuerlich; sämtliche Fischerboote müssen an Land gezogen werden. Die gefangenen Fische werden direkt am Hafen zerteilt und verkauft – frischeren Fisch gibt es nicht.
















Nach einer kleinen Stärkung wandern wir die alte Küstenstraße, die an den Fels „angeklebt“ ist eine Stunde nach Fontainhas. Auch wieder eine spektakuläre ziemlich verfallene Straße (auch perfekt zum Mountainbiken). Fontainhas ist an die Felswände geklebt; kleine bunte Häuser. Viele Kinder überholen uns – es ist Freitag offenbar geht’s nach Hause (dass sie diesen Weg täglich hin und retour gehen, können wir uns nur schwer vorstellen).



Wir genießen die Aussicht und wandern wieder zurück. Vorbei an diesem eigenartigen Bauwerk – unser „Rätsel für euch“ 

Was ist das??

Nach unserer Rückkehr im Quartier verwöhnen wir uns noch mit einem netten Abendessen in einem kleinen Restaurant mitten an der Uferpromenade. Die abschließenden Digestive - gemixt aus örtlichem Grogue (= Kap Verde Zuckerrohrschnaps) – waren so stark, dass wir sie alle mit Wasser zumindest verdoppeln mussten, um sie trinken zu können.






5 Kommentare:

  1. Liebe Martina, lieber Florian!
    Zur Rätsel - Lösung:
    Es sind Schweineställe - oder ???
    Habe ich jetzt ein Schweinsschnitzerl gewonnen?? ;-)
    Ich glaube aber, daß da NICHT die "Ja Natürlich!"- Schweinderln vom Billa-Bauer drin wohnen. Dafür ist es draußen vor den Schweins-Kojen zuwenig aufgeräumt.
    Viele Grüße aus dem - bleiben wir beim Thema - schweinskalten Wien
    von Conny (hatte heute Flugdienst nach Sofia und zurück und ich kann Euch sagen: dort war´s noch viel schweinekälter) !

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  2. Hallo Martina & Florian!
    Ursprünglich bin ich erst auf Kap Verde in euer Logbuch eingestiegen. Am Wochenende habe ich nun von A bis Z den Blog durchgelesen und bin natürlich beeindruckt. Sowohl von eurem Leben vor der Weltreise als auch von den bisher zurückgelegten Seemeilen - mit all den gemeisterten Schwierigkeiten technischer und medizinischer Natur. Es entsteht der Eindruck, man müsse ein zweites Segelschiff als Ersatzteillager mit an Bord führen. Sollte der Motor bei der Atlantiküberquerung streiken, gibt es auch keinen Strom für das umfangreiche elektronische Equipment. Richtig? Habt ihr für diesen Fall Solarzellen mit dabei?
    Liebe Grüße und weiterhin alles Gute wünschen Rainer & Renate. Die besten Wünsche auch von meiner Mutter Sissi!

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  3. Ich sag es ist eine Fischaufstiegshilfe des Types "vertical slot" oder Schlitzpass.

    siehe:
    http://blaibach.de/Portals/64/Fotos/BIld_Schlitzpass.jpg

    Wird von der EU für alle Barrieren im Flussverlauf verlangt. Die auf den Cap Verden sind uns da einfach schon Meilen voraus wenn ich mir diese Dimension anschau!

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  4. Also - ich glaube, in diesen Wannen wird das spärliche Regenwasser aufgefangen. Eine andere "Bewässerung" scheint mir dort unmöglich.
    Anni/dzt.Bad Ischl

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  5. Ich weiss ja nicht ob auf den nächsten Seiten das Rätsel aufgelöst wird - ich bleibe (ausnahmsweise) ehrlich und versuche mein Glück 2 1/2 Jahre später: für mich sieht es aus wie ein Friedhof - entweder Urnen- oder Hockgräber. Auf dieser Felsinsel wird es vermutlich nur wenige zum "normal" Beerdigen geeignete Stellen geben.

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