Sonntag, 29. März 2015

TURKS AND CAICOS

Florian

Wir sind durch eine holprige Nacht. Der Wind hat bis auf gute 25 Knoten aufgefrischt und wir sind nur mit stark gereffter Genua mit um die 6 Knoten durch die Nacht gesegelt. Der Autopilot hat zwei Mal getreikt und der Belastung nicht Stand gehalten. Also wieder auf Kurs bringen, Autopilot abdrehen, aufdrehen und weiter geht´s. Um 7:00 Uhr erreichen wir die Nordspitze der Mouchoir Bank (ein gut 4000 Meter hoher Berg mit Hochplateau, der es aber leider doch nicht bis über die Wasseroberfläche geschafft hat) und ich setze wieder das Großsegel im 2 Ref. Jetzt ist das Schiff wieder stabiler, es gibt Frühstück und wir fiebern schon unserer Ankunft entgegen. Die Wettervorhersage stimmt ziemlich genau, der Wind dreht Richtung Süd, wird schwächer und wir segeln wunderbar bis zum Sand Cay, der südlichsten Insel der Turks. Vorsichtig tasten wir uns durch die Riffe durch bis zum Ankerplatz.

Der Anker fällt um 14:30 Uhr in 6 m tiefes kitschig türkises Wasser auf strahlend weißen Sandgrund. Wir haben 396 sm in 68 Stunden hinter uns. Wir sind das einzige Schiff hier. Sand Cay ist unbewohnt und der Leuchtturm (der auf der Seekarte eingezeichnet ist) ist nur noch ein zusammengebrochener Rosthaufen).

Wir sind also auf den Turks & Caicos gelandet. Macht euch keine Vorwürfe wegen mangelnder Geographiekenntisse; auch ich habe bis vor zwei Wochen nicht gewußt, dass diese Inseln existieren. Sie sind eine Britische Kolonie mit einer Fläche von 430 km² (Wien hat  416 km²). Wieder etwas dazugelernt!

4 Kommentare:

  1. Marianne Grädel30. März 2015 um 08:11

    Tönt paradiesisch... Ich freue mich auf Fotos. Bei uns in der Schweiz stürmt es hässlich-nasskalt und der Frühling hat sich wieder davongemacht.

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  2. Bei uns ist es kalt, nass und stürmisch, für Ostern erwarten wir einen halben Meter Schnee! Annaberg. Mutti

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  3. In der Wachau und in Wien ist es auch nass und kalt. Gestern Sonntag in Ruppersthal, dem Geburtsort Ignaz Pleyels, wo ich beim Spatenstich für das Pleyel - Kulturzentrum anwesend war, dachte ich, mir fallen vor Kälte gleich alle Zehen ab! Und heute Nacht, als ich in Lüften Nachdienst nach Larnaca und retour geschoben habe, war´s auch nicht besser: sturmgebeutelter Flug und auch auf Zypern sehr frisch.
    Da klingt Euer Bericht so richtig FEURIG !!! Jetzt ist mir gleich wärmer!
    CONNYFRÜHLINGSSTURMKALTWETTERWIENGRUSS :-)

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  4. Also jetzt hißt Ihr einfach die österreichische Fahne und nehmt die Inseln für die österreichische Krone als Kolonie, so als Vorstadt von Wien vielleicht (als "Kolonie der österreichischen Republik" klingt doch irgendwie zu popelig). Und an der Esparanza gibt es doch kaum noch etwas zu putzen und polieren - jetzt könnt Ihr Euch mal den verfallenen Leuchtturn vornehmen. Neue Aufgaben für Euch - frohes Schaffen!

    Rudi

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