Donnerstag, 3. Mai 2018

WER EWIG STREBEND SICH BEMÜHT...

01./02./03.05.2018

Florian

Mit dem Mietauto hole ich die neue Elektrosteuerung für unseren WAECO Kühlschrank ab. Ich versuche auch einen Stecker für das neue "Gehirn" unseres Autopiloten Autohelm 3000 zu bekommen, aber vergeblich; das neue Gehirn kommt aus Kalifornien, der Stecker ist aus England, wir sitzen in Australien - irgendwie verrückt.

Kühlschrank Gehirn - alt und neu

Ich mache mich also über den Kühlschrank und schließe alles laut Anschlussplan an, und als ich aufdrehe lauft alles - HURRAH - für 2 Sekunden, dann schaltet sich alles ab. Trotz mehrfacher Versuche läuft das Ding nicht normal. Manchmal ist es schon zum Verzweifeln, insbesondere, wenn man teure Ersatzteile kauft und es dann trotzdem nicht funktioniert.


Meine Stimmung ist nicht ganz so gut. Doch wenn ich eines bin, dann hartnäckig. Also gehe ich in der Nacht sämtliche e-mails von früheren Reparaturen des Kühlschranks durch; insbesondere nach dem Blitzschlag ín Panama gibts da einiges. So gelingt es mir die Anschlusspläne zu rekonstruieren. Am nächsten Morgen ein zweiter Versuch - alles neu angeschlossen - neuerlicher Versuch. Und diesmal funktionierts - Kühlschrank ist wieder glücklich und seine Besitzer umso mehr!!

Wir treffen Freunde unseres Segelfreundes David von der SAHULA (den wir seit Panama kennen). Jan und Mike sind zwei außergewöhnliche Menschen. Jan ist Journalistin für Lifestyle Magazine und eine hervorragende Köchin. Mike ist Philosoph, Psychologe, Statistiker und australischer Computerfachmann der ersten Stunde. Es ist immer wieder höchst spannend solche Persönlichkeiten kennen zu lernen und mit ihnen über Gott und die Welt zu diskutieren. Jan hat einen Yamaha Stutzflügel - das beste Klavier, das ich auf unserer Weltumsegelung bislang gesehen habe - und das lasse ich mir natürlich nicht entgehen.



Unter ihrem Haus hat sich ein Opossum eingenistet und Martina bewundert auch den Garten und das wunderschön gemütliche Haus - ein kleines Paradies.




Mike wird lediglich ein wenig vehement, als er mein Türen-Problem (auch Ziegen-Problem genannt) falsch löst, aber da ist er in guter Gesellschaft. Schon anderen klugen Köpfen hat sich die logische Lösung des Problems nicht gleich eröffnet. Wer´s nicht kennt, hier bitte: eine Fernsehspielshow; drei Türen, hinter einer Türe ist ein Ferrari, hinter zwei nichts (oder eben je eine Ziege). Der Showmaster bitte dich eine Türe zu wählen. Nachdem du eine gewählt hast, öffnet er eine andere Türe und dahinter ist nichts. Nun fragt er dich, ob du bei deiner Türe bleiben möchtest oder ob du zu der verbleibenden Türe wechseln möchtest. Wo ist die Wahrscheinlichkeit höher den Ferrari zu gewinnen, wenn du bei deiner Türe bleibst oder wechselst? Ich bin auf eure Antworten und insbesondere Erklärungen dazu gespannt!

Da ich den Stecker für unseren Autopiloten wie erwähnt nirgendwo bekomme, muss ich mir selbst einen bauen. Mit der Abdeckkappe der Steckdose, zwei Schrauben, 4 Muttern, Epoxy und Sikkaflex bastle ich so ein Ding und es passt hervorragend!




Heute Morgen besichtigen wir endlich Townsville. Die Stadt - sie ist mit ca. 190.000 Einwohnern die größte tropische Stadt Australiens - wirkt ein wenig verlassen und man sieht sehr viele leere Geschäfte, die zu mieten oder kaufen sind. Die Wirtschaft hier geht ganz augenscheinlich nicht besonders gut. Townsville ist allerdings der Hafen für viele Bergwerke im Landesinneren und beheimatet die größte Militärbasis von Australien.





Am netten Strand - interessanterweise "The Strand" genannt - gibt es ein großes Freibad. Ich denke noch: "Eigenartig", doch dann sehen wir die Badeverbotsschilder wegen der Quallen. Irukandji Quallen können tödlich sein, daher ist der Strand zwar sehr schön, aber auch sehr leer; also doch lieber ab ins Freibad.



Bald haben wir genug von Townsville gesehen. Weiter gehts zum vorgelagerten Magnetic Island. Am langen Sandstrand der Horseshoe Bay kann ich endlich ein wenig Laufen und meinem Rücken etwas Gutes tun. Und ein herrlicher Sonnenuntergang entschädigt uns wieder einmal für unsere Mühen. Alles ist gut....

1 Kommentar:

  1. Inzwischen schaffst du fast alles, gratuliere, ich nicht,- mein Laptop will immer klüger sein, siehe mein letzter Schreibversuch. ... weiter alles Gute

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