Florian
Letzte Nacht ist eine ca. 50 cm hohe, dreieckige Rückenflosse an unserer ESPERANZA vorbeigeschwommen - das wird wohl ein großer Hai gewesen sein. Schwimmen ist hier keine gute Idee. Nach der nächtlichen Flaute ist der Wind zurück. Mit angenehmen 5 Knoten und - auf Grund der vorangegangenen Flaute - Null Welle erleben wir Segeln vom Feinsten. Ich packe meine Geige aus und versuche mich an Bach Solosonaten. Das Stück ist erkennbar, aber den Fingern fehlt eindeutig Geschmeidigkeit und Übung.
Unsere Bücher haben Hochsaison; eines nach dem anderen wird ausgelesen: "Zähl die Stunden nicht" (Joy Fielding); "Zeit deines Lebens" (Cecelia Ahern); "Der Mann, der niemals lebte" (David Ignatius); "Madame Coutard und eine Ahnung von Liebe" Rainer Moritz. Und dann nehme ich meine Gitarre aufs Vordeck samt Austropop-Sammlung und spiele vor mich hin - ich genieße es endlich Zeit zu haben.
Um 18:00 Uhr feiern wir "Bergfest" - 420 sm hinter uns, 420 sm vor uns - Halbzeit, ab nun geht´s bergab. Martina macht Pizza zur Feier des Tages, und wir gönnen uns sogar ein "Gipfelbier" (sonst herrscht bei Überfahrten ja Alkoholverbot). Danach schläft der Wind wieder ein - und zwar so sehr, dass ich um Mitternacht sämtliche Segel berge und wir nur vom Südäquatorialstrom mit 1,5 Knoten nach Westen getrieben werden. Um 04:00 Uhr kommt der Wind zurück - und zwar recht ordentlich, doch leider aus Südsüdwest. Wir setzen volle Segel, gehen so hoch an den Wind als möglich und rauschen mit 6-7 Knoten Kurs 265° - also ca. 150 sm nördlich an den Galapagos vorbei. Na schau ma, wohin uns der Wind bläst.
Position 16.03.2016, 07:00 Uhr (12:00 UTC) 03°20´N 084°39´W, etmal 101sm; es geht uns gut!
Letzte Nacht ist eine ca. 50 cm hohe, dreieckige Rückenflosse an unserer ESPERANZA vorbeigeschwommen - das wird wohl ein großer Hai gewesen sein. Schwimmen ist hier keine gute Idee. Nach der nächtlichen Flaute ist der Wind zurück. Mit angenehmen 5 Knoten und - auf Grund der vorangegangenen Flaute - Null Welle erleben wir Segeln vom Feinsten. Ich packe meine Geige aus und versuche mich an Bach Solosonaten. Das Stück ist erkennbar, aber den Fingern fehlt eindeutig Geschmeidigkeit und Übung.
Unsere Bücher haben Hochsaison; eines nach dem anderen wird ausgelesen: "Zähl die Stunden nicht" (Joy Fielding); "Zeit deines Lebens" (Cecelia Ahern); "Der Mann, der niemals lebte" (David Ignatius); "Madame Coutard und eine Ahnung von Liebe" Rainer Moritz. Und dann nehme ich meine Gitarre aufs Vordeck samt Austropop-Sammlung und spiele vor mich hin - ich genieße es endlich Zeit zu haben.
Um 18:00 Uhr feiern wir "Bergfest" - 420 sm hinter uns, 420 sm vor uns - Halbzeit, ab nun geht´s bergab. Martina macht Pizza zur Feier des Tages, und wir gönnen uns sogar ein "Gipfelbier" (sonst herrscht bei Überfahrten ja Alkoholverbot). Danach schläft der Wind wieder ein - und zwar so sehr, dass ich um Mitternacht sämtliche Segel berge und wir nur vom Südäquatorialstrom mit 1,5 Knoten nach Westen getrieben werden. Um 04:00 Uhr kommt der Wind zurück - und zwar recht ordentlich, doch leider aus Südsüdwest. Wir setzen volle Segel, gehen so hoch an den Wind als möglich und rauschen mit 6-7 Knoten Kurs 265° - also ca. 150 sm nördlich an den Galapagos vorbei. Na schau ma, wohin uns der Wind bläst.
Position 16.03.2016, 07:00 Uhr (12:00 UTC) 03°20´N 084°39´W, etmal 101sm; es geht uns gut!
Na super scheint es bei Euch zu laufen - nur schade, daß die Angel über Bord gegangen ist. Kann das die Modesta nicht auffischen, wenn die schon hinter Euch hersegeln??
AntwortenLöschenUnd selbst der Wind geht nachts ins Bett und schläft. Wie weit ist es noch bis zum Äquator?
Alles Gute!
Rudi
Ach, ist das aufregend, eure Abenteuer zu lesen. Adrenalin-Schub am Schreibtisch.
AntwortenLöschenIch muss mich jetzt wieder mal meiner langweiligen Büroarbeit widmen um mein schepperndes Herz zu beruhigen :)
Alles gute weiterhin, ich denke viel an euch!
Hallo Ihr Beiden!
AntwortenLöschenIch freue mich dass Ihr so gut voran kommt! Segeln, lesen und die Sonne genießen... toll, da weiß man dann warum es "blauwassersegeln" heißt :-)
Weiterhin viel Glück und allzeit Fair Winds für die Esperanza!
Werner