Donnerstag, 11. August 2016

YOKO KOCHT

Martina

Vor einigen Tagen ist die SY Pia neben uns vor Anker gegangen. Wir kennen die Yacht nur von der Funkrunde bei unserer Pazifiküberquerung. An Bord ist Bryan aus England und Yoko aus Japan, aber sie leben seit 25 Jahren in Kanada.
Technische Probleme bringen die Kapitäne immer rasch zusammen, denn man versucht so rasch als möglich so viel Information als möglich zu bekommen. Wo kann man was kaufen, wer repariert was, wo gibt`s Wasser? Dinge, die viel unnötige Zeit in Anspruch nehmen können, wenn man in einer fremden Stadt zu suchen beginnt. Wir helfen natürlich gerne und während die Männer über Technisches Fachsimpeln, unterhalten wir uns über praktische und nicht minder wichtige Dinge, z.B. wo ist die nächste Wäscherei, wo ist der nächste Carrefour, und wie kommt man zu einer Internetverbindung?
Yoko ist mir auf Anhieb sehr sympatisch und ich frage sie, ob wir gemeinsam auf der Esperanza japanisch Kochen könnten. Nachdem sie auch sehr gerne kocht, ist sie gleich begeistert, und wir treffen uns 2 Tage später, um gemeinsam einkaufen zu gehen.
Es ist herrlich, sie erklärt mir sehr viele japanische Produkte und wir entscheiden uns für Zutaten für Sushi, Maki, Futomaki, Misosuppe und gebratenem Tofu.


Yoko kommt mit einer vollen Tasche an Kochutensilien, mit dabei ist unter anderem ein extra scharfes japanisches Messer, ihre langen Kochstäbchen, ein Keramikmörser für die selbstgemachte Sesampaste und vieles mehr.


Einige Zutaten die man hier nicht bekommt hat sie auch mit dabei, wie z.B. Dried Kelp (getrockneter Seetang), Mirin (japanischer Kochwein) und salzige Pflaumen.
Yoko hat so schnell gekocht, dass ich mit dem Mitschreiben kaum nachkam. Lustig fand ich, dass ich beim Einrühren des marinierten Essigs in den heißen Sushireis den Essigdampf mit dem Fächer wegfächeln musste.


5 verschiedene Sushi und Maki Füllungen, die Suppe und der Tofu, alles in unserer kleinen Küche, das war eine Herausforderung und ein tolles Erlebnis.


Unsere Männer kamen etwas später an Bord und wir genossen ein original japanisches Abendessen. Es war einfach köstlich!



1 Kommentar:

  1. Marianne Grädel16. August 2016 um 09:45

    Wunderbar! Das ist culture exchange. Werdet ihr auch österreichisch kochen?

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